• Infolge heftiger Regenfälle in und um die chinesische Hauptstadt Peking sind nach Angaben staatlicher Medien mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen.
  • Besonders schwer betroffen war demnach der nordöstlich gelegene Aussenbezirk Miyun, wo es laut dem Staatssender CCTV 28 Opfer gab.
  • Zwei weitere Tote wurden aus Yanqing im Nordwesten der Metropole gemeldet.

Auch aus der benachbarten Provinz Hebei wurden Todesopfer gemeldet. Dort starben mindestens acht Menschen bei einem Erdrutsch im Kreis Luanping. Weitere gelten laut Medienberichten als vermisst.

Mehr als 80’000 Menschen mussten wegen Überschwemmungen evakuiert werden, davon rund 17’000 in Miyun. In der Region wurden Strassen überflutet, Autos fortgerissen und Strommasten beschädigt. Der Pegel eines Stausees in Miyun erreichte den höchsten Stand seit seiner Errichtung im Jahr 1959. Die Behörden begannen, kontrolliert Wasser abzulassen, und warnten Anwohner vor weiter steigenden Wasserständen.

Regenwetter soll anhalten

Der chinesische Präsident Xi Jinping rief laut der Staatsagentur Xinhua dazu auf, die Sicherheit der Bevölkerung mit allen Mitteln zu gewährleisten. Regenfälle in verschiedenen Teilen des Landes hätten bedeutende Verluste verursacht.

Legende: Die Behörden in Peking haben den Einwohnern der chinesischen Hauptstadt inzwischen geraten, ihre Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen. (27. Juli 2025) Keystone/Mahesh Kumar A

Die jüngsten Unwetter in der Region um Peking begannen am Wochenende und führten zur Schliessung touristischer Einrichtungen sowie zur Aussetzung von Bus- und Bahnverbindungen. Die Wetterbehörde warnte vor weiteren heftigen Regenfällen in den kommenden Tagen in Nord- und Ostchina.

Auch im Süden, in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong, sorgte heftiger Regen für einige Beeinträchtigungen. Erstmals in diesem Jahr rief die Wetterbehörde das höchste Regenwarnsignal – den sogenannten Schwarzen Regenalarm – aus. In einigen Stadtteilen kam es zu Überflutungen, U-Bahn-Ausgänge wurden geschlossen. Schulen setzten den Nachmittagsunterricht aus. Der Alarm wurde nach gut zwei Stunden wieder herabgestuft.

In Teilen Chinas kommt es in den Sommermonaten immer wieder zu starken Unwettern, die auch Todesopfer zur Folge haben. Laut einer Auswertung staatlicher Medienberichte sind seit Mitte Mai in diesem Jahr bereits mehr als 70 Menschen dabei ums Leben gekommen.

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