Verschärfte Warnung nach Wolfsattacke
In den Niederlanden hatte ein Wolf Mitte der Woche einen Sechsjährigen angegriffen. Nun verschärfen die Behörden ihre Warnung und raten in der Region Utrecht zur Vorsicht. Denn das Tier attackiert und verletzt immer wieder Menschen.
In den Niederlanden warnen die Behörden nach einer Wolfsattacke im Umland der Stadt Utrecht vor dem Betreten von Wald- und Naturschutzgebieten.
Ein Wolf hatte einen Sechsjährigen am Mittwoch im Bereich der Pyramide von Austerlitz, einem rege besuchten Wahrzeichen in der Region, angegriffen und in einen Wald geschleift. Umstehende verscheuchten den Wolf mit Stockschlägen. Das Kind kam mit Bisswunden in eine Klinik
Tier wurde mehrfach auffällig
Bei dem Wolf handele es sich nach Einschätzung von Experten um ein Tier, das schon mehrfach auffällig geworden sei, teilte die niederländischen Behörden mit. "Daher verschärfen wir die bereits früher abgegebene Warnung: Halten Sie sich von allen Ländereien sowie Wald- und Naturschutzgebieten auf dem Utrechtse Heuvelrug zwischen der A12 und der A28 fern", hieß es weiter.
Für Ausflügler sei es zu unsicher, sich dort aufzuhalten, solange sich das Tier auf dem Utrechtse Heuvelrug befinde, erklärte die Provinz.
"Verhalten ist anormal und beunruhigend"
Für den Wolf liegt seit Kurzem eine Abschussgenehmigung vor. Vor gut einer Woche wies ein Richter einen Einspruch gegen die Erlaubnis zum Abschuss des "Problemwolfs", der Bram genannt wird, ab. Im vergangenen Jahr hatte es bereits mehrere Zwischenfälle gegeben: So hatte er eine Frau ins Bein und ein Kind bei einem Schulausflug in die Seite gebissen.
Niederländische Fachleute hätten sich mit internationalen Wolfsexperten über das Tier ausgetauscht. "Das Verhalten des Wolfes ist anormal und beunruhigend. Wir wollen gemeinsam verhindern, dass sich ein solcher Vorfall oder Schlimmeres wiederholt", hieß es in der Erklärung der Provinz Utrecht.
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