Wenige Monate nach den verheerenden Waldbränden im Großraum Los Angeles ist in Kalifornien erneut ein Feuer ausgebrochen. Im Bezirk Santa Barbara zerstörten die Flammen 290 Quadratkilometer Land.

Im US-Bundesstaat Kalifornien wütet ein heftiger Waldbrand. Das Feuer im Los Padres National Forest, einem Waldgebiet nördlich der Stadt Santa Barbara, hat nach Angaben der US-Forstbehörde innerhalb weniger Tage eine Fläche von mehr als 290 Quadratkilometern Land zerstört.

Laut der Forstbehörde kämpfen mehr als 1.900 Einsatzkräfte gegen die Flammen. Das Feuer habe sich am Freitag aus noch unbekannter Ursache entzündet und sei zu drei Prozent unter Kontrolle. Mindestens drei Menschen wurden demnach verletzt.

Landwirte bringen Vieh in Sicherheit

Die Forstbehörde erklärte weiter, mehr als 870 Gebäude seien von den Flammen bedroht. Medienangaben zufolge wurden mehr als 970 Menschen aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen. Eine Fernstraße östlich von Santa Maria, einer Stadt mit etwa 110.000 Einwohnern im Santa Barbara County, wurde in beide Richtungen gesperrt.

Die Region ist landwirtschaftlich geprägt und bekannt für Weinanbau. Landwirte brachten ihr Vieh in Sicherheit, während Löschflugzeuge Wasser über den Flammen abwarfen. Das Gebiet liegt etwa 105 Kilometer nordwestlich vom Verwaltungssitz Santa Barbara und 240 Kilometer nordwestlich von Los Angeles.

Die Region im Santa Barbara County ist von Landwirtschaft geprägt. Rancher versuchen, die Herden von den Bränden wegzutreiben.

Verheerende Feuer um Los Angeles

Der Bundesstaat an der Westküste der USA war bereits in der ersten Jahreshälfte besonders von Waldbränden betroffen. Bis Mitte Juli brannte nach Angaben der Brandschutzbehörde Cal Fire eine Fläche von knapp 895 Quadratkilometern ab - mehr als doppelt so viel wie zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr. Der nun ausgebrochene Waldbrand ist in die Daten noch nicht eingerechnet.

Besonders der Süden des Bundesstaates sei von den Bränden betroffen, sagte ein Sprecher der Brandschutzbehörde Cal Fire der Los Angeles Times. Nach den verheerenden Feuern zu Beginn des Jahres im Großraum Los Angeles, bei denen mindestens 31 Menschen ums Leben kamen, sei es zu zahlreichen weiteren Bränden gekommen. Da es im Winter wenig geregnet habe, sei die Vegetation schon früh außergewöhnlich trocken gewesen, was Brände begünstige.

Trockenheit und Hitze erhöhen Brandrisiko

Einen direkten Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und einzelnen Waldbränden nachzuweisen, ist laut Experten schwierig. Fest steht: Durch den Klimawandel gibt es mehr heiße Tage. Hitze allein löst zwar keine Waldbrände aus, aber hohe Temperaturen, Trockenheit, geringe Luftfeuchtigkeit und Wind können das Risiko für Waldbrände steigern.

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