41,8 Grad - so warm wie in der Stadt Isesaki war es in Japan noch nie. Die Regierung riet den Menschen, zu Hause zu bleiben. Und sie versprach Hilfe unter anderem bei der Bekämpfung von Schädlingen, die sich rasend schnell ausbreiten.

So warm war es in Japan seit Beginn der Aufzeichnungen vor 127 Jahren noch nicht. In Isesaki nordwestlich von Tokio kletterte das Thermometer laut dem staatlichen Wetterdienst auf 41,8 Grad Celsius.

Das Wetter macht den Menschen im Land schon seit einigen Wochen zu schaffen. Sie hatten sich bereits durch den heißesten Juni und Juli seit Beginn der Aufzeichnungen gekämpft. Laut der Brand- und Katastrophenschutzbehörde wurden diesen Sommer bislang mehr als 53.000 Menschen wegen Hitzschlags in Krankenhäuser eingeliefert. Auch für die kommenden Wochen warnte der Wetterdienst vor sehr großer Hitze.

Baumwanzen breiten sich aus

Die Regierung riet den Einwohnern, in ihren Häusern zu bleiben - und versprach Maßnahmen zur Eindämmung wetterbedingter Schäden an den Reisfeldern, unter anderem bei der Schädlingsbekämpfung, wie Landwirtschaftsminister Shinjiro Koizumi sagte. In einigen Anbaugebieten haben sich durch die hohen Temperaturen Baumwanzen ausgebreitet.

Extreme Hitze hatte bereits 2023 die Reisqualität beeinträchtigt und im vergangenen Jahr zu einer akuten Knappheit geführt, die durch eine Fehleinschätzung von Angebot und Nachfrage seitens der Regierung noch verschärft wurde. Das führte wiederum zu historisch hohen Preisen für das wichtige Grundnahrungsmittel und löste eine nationale Krise aus.

In den vergangenen Wochen sind weltweit immer wieder Hitzerekorde verzeichnet worden. Durch den menschengemachten Klimawandel werden Wetterextreme wie Hitzewellen Experten zufolge häufiger und extremer.

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