Mindestens 69 Migranten sterben bei Schiffsunglück
Mauretanien gilt als wichtiger Transitpunkt für Migranten auf dem Weg zu den Kanaren. Jetzt ist vor der Küste des westafrikanischen Landes ein Boot mit etwa 160 Menschen gekentert. Mindestens 49 von ihnen kamen ums Leben.
Bei einem Bootsunglück vor der Küste Mauretaniens sind mindestens 69 Migranten ums Leben gekommen. Mehr als 70 Menschen würden noch vermisst, teilte die Küstenwache des nordwestafrikanischen Landes mit.
Das Boot war nach Angaben der Behörden vor etwa einer Woche von der gambischen Küste aus gestartet. Etwa 160 Menschen befanden sich demnach an Bord. Nach Auskunft der Küstenwache soll das Boot gekentert sein, als die Passagiere die Lichter eines Küstenorts sahen und sich auf eine Seite bewegten.
Das Schiff sank den Angaben zufolge bereits am Dienstag, vor einem Dorf rund 80 Kilometer westlich der Hauptstadt Nouakchott. Die Toten stammen demnach überwiegend aus Gambia und dem Senegal. 17 Menschen seien gerettet worden. Die anderen würden vermisst.
Wichtiger Transitpunkt für Migranten aus Westafrika
Mauretanien gilt als wichtiger Transitpunkt für Migranten aus Westafrika, die versuchen, auf gefährlichen Routen nach Europa zu gelangen. Immer wieder kommen auf der spanischen Inselgruppe der Kanaren, rund 100 Kilometer von der Nordwestküste Afrikas entfernt, Boote mit Migranten an.
Vergangenes Jahr hatte die EU-Kommission eine Migrationspartnerschaft mit Mauretanien abgeschlossen. Dadurch soll legale Migration gefördert sowie Schleuserkriminalität und Menschenhandel bekämpft werden. Außerdem soll das Land bei der Aufnahme von Flüchtlingen unterstützt werden.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke