Trump setzt Hamas Frist bis Sonntagabend
US-Präsident Trump hat der Hamas eine Frist bis Sonntag für die Annahme des von ihm vorgeschlagenen Friedensplans gesetzt. Andernfalls werde für die islamistische Terrormiliz "die Hölle losbrechen", drohte er.
Im Ringen um ein Ende des Gaza-Krieges hat US-Präsident Donald Trump der radikalislamischen Hamas eine neue Frist gesetzt. Die Hamas müsse dem Friedensplan bis Sonntag 18.00 Uhr Washingtoner Zeit (24.00 Uhr MESZ) zustimmen, schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. "Alle Länder haben zugestimmt! Wenn diese LETZTE CHANCE für ein Abkommen nicht genutzt wird, wird die HÖLLE gegen die Hamas losbrechen, wie sie noch niemand zuvor gesehen hat", schrieb er.
"Die meisten anderen sind umzingelt und MILITÄRISCH IN DER FALLE, sie warten nur darauf, dass ich das Wort 'GO' gebe, damit ihr Leben schnell ausgelöscht wird", so Trump weiter. "Was den Rest angeht, wissen wir, wo und wer ihr seid, und ihr werdet gejagt und getötet werden." Auf die "eine oder andere Weise" werde es Frieden geben.
Hamas fordert weitere Bedenkzeit
Die Hamas setzte unterdessen ihre Beratungen über Trumps Plan fort und teilte den Vermittlern mit, dass die Beratungen noch andauern würden und "etwas Zeit" benötigten. Ein Vertreter des politischen Büros der Hamas, Mohammed Nassal, erklärte, der Vorschlag enthalte "bedenkliche Punkte". Die Palästinenserorganisation werde ihre Position "bald" bekanntgeben.
Beobachter rechnen mit möglichen Nachforderungen oder Einschränkungen. Der israelische Sender i24news berichtete allerdings, aus israelischer Sicht gebe es keinen Spielraum - die Hamas könne den Plan nur annehmen oder ablehnen.
Internationale Unterstützung für Friedensplan
Trumps am Montag vorgestellter Plan sieht vor, die Kämpfe zu beenden. Die Hamas soll demnach alle Geiseln freilassen und ihre Waffen abgeben, danach dürfen ihre Kämpfer abziehen. Die mehr als zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohner des Gazastreifens sollen auf absehbare Zeit unter eine internationale Kontrolle gestellt werden, in der Trump eine führende Rolle beansprucht. Geplant sind zudem eine garantierte Lieferung humanitärer Hilfe und der Wiederaufbau des schwer zerstörten Küstengebietes.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte erklärt, er unterstütze den Plan. International war das Vorhaben - auch bei arabischen und muslimischen Vertretern - ebenfalls auf positive Resonanz gestoßen.
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