Heftige Stürme haben in den US-Bundesstaaten Kentucky, Missouri und Virginia große Zerstörung angerichtet, mindestens 23 Menschen kamen ums Leben. Die Behörden warnen vor weiteren Tornados und schweren Gewittern.

Durch schwere Stürme sind in den US-Bundesstaaten Missouri, Kentucky und Virginia mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Im Großraum der Stadt St. Louis und im südlicher gelegenen Scott County in Missouri wurden mindestens sieben Todesopfer bestätigt. Das berichten unter anderem die New York Times und der Sender CNN unter Berufung auf die örtlichen Behörden.

Der Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, erklärte im Onlinedienst X, bei den Stürmen am Freitagabend seien mindestens 14 Menschen getötet worden. "Leider rechnen wir damit, dass diese Zahl noch steigen wird, sobald wir weitere Informationen erhalten", schrieb der Demokrat. Er werde sich vor Ort ein Bild von der Lage machen.

Im Bundesstaat Virginia kamen laut US-Medien mindestens zwei Menschen ums Leben - nach Angaben der New York Times, weil Bäume auf ihre Fahrzeuge stürzten. In den Berichten war von Dutzenden Verletzten in den betroffenen Gebieten die Rede.

Ein Tornado brachte eine Kirche in St. Louis teilweise zum Einsturz.

Zerstörte Fassaden, entwurzelte Bäume

Dem Radar des Nationalen Wetterdienstes zufolge raste ein Tornado durch die Gegend von Forest Park, wo der Zoo von St. Louis beheimatet ist. Der Sturm riss Dächer von Gebäuden und Ziegel aus Fassaden, zerschmetterte Fenster, entwurzelte Bäume und stürzte Strommasten um. Eine Kirche sei teilweise eingestürzt, sagte die Feuerwehr der Nachrichtenagentur AP. Dabei habe es eine Tote gegeben.

Nach Angaben der Website PowerOutage waren am Samstagmorgen (Ortszeit) Hunderttausende Haushalte ohne Strom. 

Warnung des Wetterdienstes für die kommenden Tage

Der Nationale Wetterdienst warnt weiterhin vor schweren Gewittern mit Hagel und möglichen Tornados in Teilen des Südens und Nordostens der USA. Die Einwohner von Kentucky, Missouri, Arkansas, Ohio, Süd-Indiana, Süd-Illinois und Teilen von Tennessee sollten sich auf Stürme mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde einstellen. Dazu kämen Unwetter, die unter anderem Baseball-große Hagelkörner mit sich bringen könnten.

Bereits am Donnerstag hatten Stürme Teile der Bundesstaaten Wisconsin, Michigan und Illinois getroffen. Tornados entstehen bei großen Temperaturunterschieden und treten häufig zusammen mit Gewittern auf. Dabei reicht aus der Gewitterwolke ein rüsselartiger Wolkenschlauch bis in Bodennähe.

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