US-Präsident Trump und Russlands Staatschef Putin haben erneut miteinander telefoniert. Ein Thema war der Krieg in der Ukraine. Trump schrieb nach dem Gespräch, es werde keinen "sofortigen Frieden" geben.

US-Präsident Donald Trump sieht nach einem erneuten Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin keine Chance auf eine sofortige Lösung im Ukraine-Krieg. "Es war ein gutes Gespräch, aber kein Gespräch, das zu einem sofortigen Frieden führen wird", schrieb er nach dem Gespräch auf seiner Social-Media-Plattform.

Das Gespräch habe etwa eine Stunde und 15 Minuten gedauert, berichtete Trump. Es sei auch um die jüngsten Angriffe der Ukraine auf Militärflugzeuge im russischen Hinterland gegangen sowie um andere Angriffe von beiden Seiten. Putin habe "sehr deutlich gesagt", dass er auf die Angriffe der Ukraine reagieren müsse.

Trump zuletzt frustriert über stockende Verhandlungen

Trump hatte vor Beginn seiner zweiten Amtszeit angekündigt, den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden beenden zu wollen. In den vergangenen Wochen hat Trump allerdings wiederholt seine Frustration über Moskaus Haltung in den festgefahrenen Waffenruhe-Verhandlungen mit Kiew geäußert. Nach schweren russischen Angriffe auf die Ukraine Ende Mai bezeichnete er Putin gar als "vollkommen verrückt".

Beide Staatschefs hatten zuletzt am 19. Mai miteinander telefoniert. Putin bezeichnete das Gespräch damals als "gehaltvoll", "nützlich" und "sehr ehrlich". Auch Trump hatte sich zufrieden geäußert.

Trump und Putin einig über Iran

Bei ihrem heutigen Telefonat war laut Trump auch der Iran und dessen umstrittenes Atomprogramm ein Thema. "Ich habe Präsident Putin gesagt, dass der Iran keine Atomwaffen haben darf, und ich glaube, dass wir uns in diesem Punkt einig waren", schrieb er. Die Zeit für eine iranische Entscheidung über Atomwaffen sei knapp, eine Entscheidung müsse schnell getroffen werden, erklärte Trump. Putin deutete nach Angaben Trumps an, dass er an den Gesprächen über das iranische Atomprogramm teilnehmen wolle und möglicherweise helfen könnte, die Angelegenheit zu einem schnellen Abschluss zu bringen.

Die USA und der Iran hatten Mitte April Gespräche über ein mögliches neues Abkommen wieder aufgenommen. Die ersten fünf Verhandlungsrunden blieben aber ohne Ergebnis. Trump dringt auf eine neue Vereinbarung - und droht dem Iran für den Fall eines Scheiterns der Gespräche mit einem militärischen Vorgehen.

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