Massive russische Angriffe auf Kiew
Erneut hat es in der Nacht russische Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew und das Umland gegeben - sie dauerten mehrere Stunden an. Schäden gab es laut Bürgermeister Klitschko in sechs der zehn Kiewer Bezirke.
Russland hat die ukrainische Hauptstadt Kiew in der Nacht mit Dutzenden Kampfdrohnen angegriffen. Bei dem Angriff wurden mindestens 14 Menschen verletzt, teilten Bürgermeister Vitali Klitschko und die Militärverwaltung bei Telegram mit.
Die Angriffe erfolgten laut Klitschko über acht Stunden hinweg und endeten kurz vor 5.00 Uhr morgens. In sechs der zehn Kiewer Bezirke beiderseits des Flusses Dnipro seien Schäden festgestellt worden, teilte Klitschko weiter mit.

Viele Menschen suchten während der Angriffe Schutz in U-Bahnhöfen der Stadt.
Berichte über mehrere Brände in Wohnhäusern
"Nach vorläufigen Informationen haben wir mehrere Brände im Stadtbezirk Solomjanka", schrieb Militärverwaltungschef Tymur Tkatschenko bei Telegram. Es handele sich bei allen Bränden um Wohnhäuser. Auch in anderen Stadtteilen seien durch Drohnen verursachte Schäden festgestellt worden. Flugabwehrfeuer war stundenlang im Stadtgebiet zu hören.
Tkatschenko berichtete von Drohnenangriffe an 13 Orten in fünf Bezirken und schrieb: "Es sind sehr viele Ziele über Kiew. Wir bekämpfen russische Drohnen in allen Bezirken."
Ukraine: Russland griff mit mehr als 530 Drohnen an
Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe startete Russland insgesamt 539 Drohnen und elf Raketen auf ukrainisches Territorium. Das Militär gab an, seine Luftabwehreinheiten hätten 270 Drohnen abgeschossen, während 208 weitere verloren gingen. Die Angriffe auf Kiew und Umland erfolgte in mehrere Wellen. "Das Hauptziel der Angriffe war die Hauptstadt der Ukraine, Kiew", erklärte die Luftwaffe in einem Beitrag auf Telegram.
Laut unbestätigten Angaben war ein Ziel dort der Militärflugplatz Wassylkiw, der etwas südlich der Dreimillionenstadt liegt.
Tote bei Angriffe am Tag zuvor
Erst am Donnerstag waren im ostukrainischen Gebiet Donezk mindestens fünf Menschen durch russische Angriffe getötet worden. Weitere zwölf wurden verletzt, teilte der Militärgouverneur des Gebiets, Wadym Filaschkin, bei Telegram mit. Zwei Männer seien dabei in der frontnahen Stadt Pokrowsk getötet worden, drei weitere in den Dörfern Bilyzke und Illiniwka.
Auch Russland hatte gestern Angriffe gemeldet: Im südrussischen Gebiet Rostow sei eine Seniorin bei einem ukrainischen Drohnenangriff getötet worden. Der Luftangriff sei zwar abgewehrt worden, es sei aber ein Mehrfamilienhaus im Dorf Dolotinka beschädigt worden, teilte Gouverneur Juri Sljusar bei Telegram mit.
Zudem kam am Donnerstag aus Russland die Nachricht, dass der Vize-Chef der russischen Marine, Michail Gudkow, bei einem Raketenangriff in der russischen Region Kursk getötet worden ist.
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