Columbia University zahlt Millionensumme an Regierung
Die Columbia University zahlt mehr als 200 Millionen Dollar an die US-Regierung. Damit ist ihr Streit wegen pro-palästinensischer Proteste beigelegt. Die US-Regierung hatte der Uni vorgeworfen, jüdische Studierende nicht ausreichend geschützt zu haben.
Im Streit mit der US-Regierung wegen Antisemitismusvorwürfe hat sich die renommierte New Yorker Columbia University zur Zahlung einer Millionensumme bereit erklärt. "Die Columbia University hat mit der US-Regierung eine Einigung erzielt, um Ermittlungen der Bundesbehörden wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Bundesgesetze zur Diskriminierungsbekämpfung zu beenden", erklärte die Universität.
Die Universität werde fast 221 Millionen Dollar (knapp 188 Millionen Euro) zahlen. Im Gegenzug soll ein Großteil der im März gestrichenen oder ausgesetzten Bundeszuschüsse für die Columbia University wieder fließen. Auch werde der Zugang der Universität zu "Milliarden Dollar an aktuellen und zukünftigen Zuschüssen" wiederhergestellt, hieß es in einer Stellungnahme. Die Vereinbarung mit der Trump-Regierung bewahre die "Autonomie und Autorität bei der Einstellung von Lehrkräften, Zulassungen und akademischen Entscheidungen".
Vorwurf: Jüdische Studierende nicht geschützt
Trump wirft der Universität sowie weiteren Bildungseinrichtungen vor, während der landesweiten, teils gewalttätigen Proteste im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg nicht gegen Antisemitismus vorgegangen zu sein. Der Columbia University hatte die Regierung deswegen und wegen ihrem Versagen beim Schutz jüdischer Studenten Bundeszuschüsse in Höhe von 400 Millionen Dollar (umgerechnet rund 369,2 Millionen Euro) gekürzt.
Die Universität erklärte sich daraufhin zu einer Reihe von Reformen bereit, um die Mittel zurückzuerhalten. Zuletzt hatte die Einrichtung Strafen gegen insgesamt fast 80 Studierende verhängt, die sich an den Protesten beteiligten hatten. Sie wurden entweder vorübergehend oder dauerhaft ausgeschlossen oder bekamen ihre Abschlüsse aberkannt.
Im vergangenen Jahr waren zahlreiche US-Universitäten, darunter auch die Columbia University, Schauplatz gewalttätiger antiisraelischer Proteste im Zusammenhang mit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Gaza-Krieg.
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