Tote und Verletzte nach russischen Angriffen
Nach der jüngsten Verhandlungsrunde greift Russland ukrainische Städte erneut massiv aus der Luft an. In mehreren Regionen gibt es Tote und Verletzte. Auch Russland meldet Tote nach ukrainischen Drohnenangriffen.
Bei russischen Angriffen sind laut ukrainischen Behördenangaben mindestens fünf Menschen in verschiedenen Regionen getötet worden. Die Leichen eines Paars und dessen 36-jährigen Sohnes seien unter den Trümmern eines Hauses in Pidlyman gefunden worden, erklärte der Gouverneur der nordostukrainischen Region Charkiw, Oleh Synehubow. Die Familie sei dorthin geflohen, nachdem russische Truppen ihr Heimatdorf eingenommen hatten.
In der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka in der Region Donezk wurden den Behörden zufolge zwei Frauen getötet. Zudem seien 14 Menschen bei dem russischen Angriff mit vier Gleitbomben und Artilleriebeschuss verletzt worden, teilte Gouverneur Wadym Filaschkin mit.
Filaschkin sagte weiter, dass in der Nähe der Front, wo russische Truppen weiterhin vordringen, Familien mit Kindern aus dem Ort Dobropillja und neun Dörfern in Sicherheit gebracht worden seien. In Dobropillja lebten vor dem Krieg etwa 28.000 Menschen. Filaschkin warnte davor, dass es "extrem gefährlich" sei, in der Region zu bleiben.
Gleitbombenangriff auf Charkiw - viele Verletze
Auch die Großstadt Charkiw in der Nähe der russischen Grenze wurde erneut Ziel heftiger Angriffe. Nach Behördenangaben wurden mindestens 42 Menschen bei russischen Attacken mit Gleitbomben auf das Stadtzentrum verletzt. Eine Bombe schlug neben einem mehrstöckigen Wohngebäude ein und 15 Autos gerieten in Brand, wie Bürgermeister Ihor Terechow mitteilte. Zuvor hatte Terechow breits von einem weiteren Treffer auf ein ziviles Unternehmen geschrieben.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb auf der Plattform X: "Das sind völlig sinnlose Angriffe ohne jeglichen militärischen Zweck." Russlands einzige Absicht sei, die Aggression und das Töten fortzusetzen. Deswegen brauche die Ukraine Unterstützung bei der Verteidigung, starke Flugabwehrsysteme und eine ausgeweitete Waffenproduktion.
In der zentralukrainischen Region Tscherkassi und in der südlichen Hafenstadt Odessa gab es nach Angaben der Behörden mehrere Verletzte. Im Zentrum von Odessa wurden demnach mehrere historische Gebäude, darunter Bauten, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören, beschädigt.
Zwei Tote in Sotschi
Die Behörden in Russland meldeten unterdessen, dass bei einem ukrainischen Drohnenangriff im südlichen Sotschi zwei Frauen getötet und mehrere Menschen verletzt wurden. Die Luftverteidigungssysteme hätten 39 ukrainische Drohnen über den südlichen Regionen des Landes abgefangen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.
Vertreter der Ukraine und Russlands hatten sich bei erneuten direkten Gesprächen in Istanbul auf einen weiteren Gefangenenaustausch geeinigt. Eine Einigung auf eine Waffenruhe im seit mehr als drei Jahren andauernden russischen Angriffskrieg ist weiterhin nicht in Sicht.
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