In Pakistan soll die Suche nach der am 6.096 Meter hohen Laila Peak verunglückten Laura Dahlmeier weiter gehen. Sie war wegen schlechten Wetters und nach Einbruch der Dunkelheit am Dienstag vorübergehend eingestellt worden. Die 31 Jahre alte ehemalige deutsche Biathletin war beim Bergsteigen im pakistanischen Karakorum-Hochgebirge verunglückt. Ihr Management erklärte, sie sei mindestens schwerst verletzt.

Die Garmisch-Partenkirchnerin war demnach am Montag gegen Mittag dortiger Zeit auf rund 5.700 Metern von einem Steinschlag erfasst worden. Seither konnte niemand bis zu ihr vordringen. Der weitere Rettungseinsatz am Mittwoch lief wegen schlechten Wetters indes noch nicht wieder an.

Klettern am Laila Peak in Pakistan

Dahlmeier war den Angaben zufolge mit ihrer Seilpartnerin unterwegs, die sofort nach dem Unglück einen Notruf abgesetzt hatte. Der Rettungseinsatz sei umgehend eingeleitet worden. Aufgrund der Abgelegenheit des Gebiets konnte ein Rettungshubschrauber die Unfallstelle aber erst am Dienstagmorgen erreichen. Beim Überflug seien bei Dahlmeier keine Lebenszeichen zu erkennen gewesen.

Ein internationales Bergrettungsteam koordiniere die Bergung, hieß es. Dabei würden Bergretter von erfahrenen internationalen Bergsteigern und Bergsteigerinnen unterstützt, die sich in der Region aufhielten.

Bergführerin und TV-Expertin

Die Ex-Biathletin ist staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin, aktives Mitglied bei der Bergwacht und gilt als erfahrene und risikobewusste Bergsteigerin. Im Mai 2019 hatte die Doppel-Olympiasiegerin und siebenfache Weltmeisterin im Alter von nur 25 Jahren ihre Karriere als Leistungssportlerin beendet. Neben ihren Berg- und Klettertouren war sie zuletzt auch als TV-Expertin aktiv.

dpa/AFP/sid/MDR (kos, ksc)

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