Heißer Start, kühles Ende – so war das Juli-Wetter in Mitteldeutschland
- Auf dem Brocken fielen 222 Liter Regen pro Quadratmeter
- Auch der Erzgebirgskreis meldete viel Niederschlag
- Besonders heiß war es in Demker und Mockrehna
Der jetzt zu Ende gegangene Juli hat sich in Mitteldeutschland regional ganz verschieden gezeigt – mal nass und mal heiß, aber nicht überall. Nach Angaben des MDR-Wetterstudios meldete die Wetterstation Tambach-Dietharz/Apfelstädt die höchsten Niederschlagsmengen in Thüringen.
Dort wurden im Juli 148,1 Liter je Quadratmeter gemessen. In Weißensee-Ottenhausen wurde dagegen nur ein Viertel dieser Regenmenge registriert. Dort fielen im Juli 35,6 Liter je Quadratmeter. Nach Daten des Deutschen Wetterdienstes belief sich im ganzen Freistaat im Schnitt die Niederschlagsmenge auf 93 Liter je Quadratmeter.
Reichlich Regen auf dem Brocken
Auch in Sachsen-Anhalt gab es beim Niederschlag starke regionale Unterschiede. In Weißenfels-Wengelsdorf wurden im Juli 38,6 Liter je Quadratmeter gemessen – rund ein Sechstel der Regenmenge, die auf dem Brocken gefallen war. Dort lag die Niederschlagsmenge im vorigen Monat bei 222,4 Liter je Quadratmeter.
Der Deutsche Wetterdienst ermittelte für das Land im Juli im Schnitt 81 Liter Niederschlag je Quadratmeter. Das entspricht dem letzten Platz im Länderranking.
Viel Regen im Erzgebirgskreis
In Sachsen meldete nach Angaben des MDR-Wetterstudios Markranstädt-Großlehna bei Leipzig für den Juli eine Niederschlagsmenge von 49,6 Liter je Quadratmeter, in Carlsfeld im Erzgebirgskreis betrug die Menge fast das Vierfache: 194,6 Liter je Quadratmeter.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes fielen im Juli in ganz Sachsen im Schnitt 117 Liter Regen pro Quadratmeter und damit 70 Prozent mehr als im Mittel der Vergleichsperiode von 1961 bis 1990.
Heißer Juli - vor allem in Demker und Mockrehna
Bei den Temperaturen startete der Monat Juli sommerlich heiß. Am 2. Juli wurden nach Angaben des MDR-Wetterstudios in Demker (Ortsteil der Stadt Tangermünde in Sachsen-Anhalt) 39,2 Grad gemessen.
An der Wetterstation im sächsischen Mockrehna wurden an diesem Tag 38,6 Grad gemessen, im thüringischen Artern 37,9 Grad.
Zwei Tage später verzeichnete das sächsische Marienberg-Kühnhaide dagegen Bodenfrost. Insgesamt verlief der Monat zumeist wenig sommerlich warm. Die 25 °C-Marke wurde häufig nicht überschritten. Mehr dazu im Video von MDR-Meteorologe Jörg Heidermann:
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