Schauspiel Magdeburg zum "Theater des Jahres" gewählt
Das Schauspiel Magdeburg ist zum "Theater des Jahres" im gesamten deutschsprachigen Raum gewählt worden. Wie das Fachmagazin "Theater heute" am Donnerstag bekanntgab, belegte das Theater Magdeburg in der neuesten Kritikerumfrage Platz eins. Das sei eine Überraschung, so das Magazin. Befragt wurden 47 Kritikerinnen und Kritiker zur aktuellen Spielzeit. Auf Platz zwei landeten die Berliner Volksbühne und das Staatstheater Wiesbaden.
Wir sind wahnsinnig überwältigt.

"Wir sind wahnsinnig überwältigt, weil das alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist, dass man so einen Preis als Theater mal bekommt. Wir sind stolz und froh und glücklich", sagte Bastian Lomsché vom Leiter-Team des Schauspiels MDR KULTUR. Insbesondere als kleineres Haus sei solch eine Auszeichnung überragend.
Starkes Team und mutige Experimente
Gelobt wird das Schauspiel Magdeburg für seine gleichberechtigte Teamleitung, sein starkes, junges Ensemble sowie dafür, dass es sich nicht vor Experimenten scheue. Auf dem Spielplan 2024/25 stand unter anderem das Regie-Debüt des Schauspielers Charly Hübner mit "Krieg und Frieden" oder die Komödie "Minihorror" nach Barbi Markovićs preisgekröntem Roman.
Für die neue Spielzeit plant das Theater under anderem das Stück "Drei Minuten" über das Attentat auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt und ein Stück über die Magdeburger Band Tokio Hotel.

Magdeburg in einer Reihe mit großen Theatern
Der Titel Theater des Jahres wird seit 2010 jährlich von "Theater heute" vergeben. Magdeburg ist abgesehen von Berliner Theatern die erste ostdeutsche Bühne, die den Titel erhält. Geehrt wurden in den vergangenen Jahren unter anderem das Deutsche Schauspielhaus Hamburg, das Deutsche Theater Berlin, das Schauspielhaus Bochum oder die Münchner Kammerspiele. Frühere Preisträger waren auch die Volksbühne Berlin oder das Wiener Burgtheater.
Theater Magdeburg auf Erfolgskurs
Das Theater Magdeburg hatte kürzlich mehrere Preise erhalten, darunter den Martin-Linzer-Theaterpreis und den Preis des Berliner Theatertreffens – das Stück "Blutbuch" wurde als eine der besten Inszenierungen des Jahres gekürt.
Erst Anfang der Woche hatte Magdeburgs Oberbürgermeistern Simone Borris die "hervorragende Arbeit" des Generalintendanten Julien Chavaz gelobt. Sein Vertrag wurde am Montag bis 2032 verlängert. Zudem hatte das Theater im Mai bekanntgegeben, dass der dänische Dirigent Christian Øland neuer Generalmusikdirektor wird.
Quellen: MDR KULTUR, dpa, Theater Magdeburg; redaktionelle Bearbeitung: sg
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