Erster Herbststurm des Jahres erreicht die Küsten
Tief "Zack" bringt den ersten Herbststurm des Jahres in den Norden. An der Nordseeküste sind orkanartige Böen möglich. Ungewöhnlich ist das Wetter laut DWD für diese Jahreszeit aber nicht.
Meteorologischer Herbstanfang ist der 1. September, kalendarisch beginnt der Herbst erst am 22. September. Aber schon jetzt gibt es den ersten Herbststurm des Jahres. Vor allem der Norden ist betroffen. Es handle sich um ein zweitägiges Geschehen mit einer Pause in der Nacht, sagte der Meteorologe Lutz Beckebanze vom Deutschen Wetterdienst (DWD).
Ungewöhnlich ist das Wetter für diese Jahreszeit nach Angaben des DWD-Meteorologen nicht. Der Herbst hat meteorologisch bereits am 1. September begonnen, kalendarischer Herbstanfang ist erst am 22. September.
An der Nordsee sind schwere oder orkanartige Böen mit bis zu 105 Kilometern pro Stunde (Windstärke 11) möglich. Es ist aber kein Unwetter oder Orkantief. Schauer und Gewitter gehören von Hamburg bis an die dänische Grenze ebenfalls dazu.
Montag keine Sturmflut erwartet
Eine Sturmflut wird an der Nordseeküste für diesen Montag nicht erwartet. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) teilte mit, dass das Abend-Hochwasser und das Nacht-Hochwasser an der ostfriesischen Küste, im Weser- und Elbegebiet bis zu 40 Zentimeter höher und an der nordfriesischen Küste etwa einen dreiviertel Meter höher als das mittlere Hochwasser sein würden.
Von einer Sturmflut wird an der Nordsee gesprochen, wenn die Flut um mindestens 1,5 Meter über den mittleren Hochwasserstand steigt. Mit größeren Schäden ist aber erst bei sehr viel höheren Wasserständen zu rechnen.
Fährverbindungen nach Helgoland fallen aus
Wegen des erwarteten Sturms fallen Fährverbindungen nach Helgoland aus. Aufgrund der Wetterlage könnten die Fahrten des Katamaran "Halunder Jet" am Montag und Dienstag nicht stattfinden, teilten die Betreiber mit. Der Katamaran steuert Deutschlands einzige Hochseeinsel von Hamburg, Brunsbüttel und Cuxhaven aus an.
Auch die Fahrten von und nach Helgoland ab Büsum wurden "aufgrund der vorhergesagten Wellenbedingungen" abgesagt, schreibt die Reederei Adler & Eils auf ihrer Internetseite.
Sylt und ostfriesische Inseln weiter erreichbar
Die Fähren von und nach Dagebüll zu den nordfriesischen Inseln Föhr und Amrum sollen nach aktuellem Stand heute planmäßig fahren. Es könne aber zu Verzögerungen bei der Fahrzeugverladung kommen, teilte die Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) mit. Morgen kommt es nach Angaben der Reederei aufgrund des Sturmtiefs und den damit verbundenen Hochwasserständen zu Änderungen und einzelnen Ausfällen im Fahrplan.
Sylt sowie die ostfriesischen Inseln sind nach aktuellem Stand an beiden Tagen mit der Fähre nach Angaben der zuständigen Reedereien zu erreichen. Auch die Autofähren nach Borkum fahren nach Plan.
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