Der Anteil von Ostdeutschen in Führungspositionen ist in den vergangenen Jahren leicht gestiegen. Waren es 2018 noch 10,9 Prozent, so lag ihr Anteil 2024 bei 12,1 Prozent. Das geht aus aktuellen Zahlen des Elitenmonitors hervor, einer von der Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland initiierten Langzeituntersuchung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitäten Leipzig, Jena und der Fachhochschule Zittau/Görlitz. Hierfür wurden rund 3.000 Spitzenpositionen in zwölf Sektoren untersucht.

Weniger Ostdeutsche Führungskräfte in der Wirtschaft

Obwohl der Anteil von Ostdeutschen in allen Bereichen steigen konnte, zeigen sich große Unterschiede zwischen den verschiedenen Sektoren. So ist in der Politik mittlerweile jede fünfte Führungskraft ostdeutsch (21,4 Prozent). Im Sektor Wirtschaft ging die Zahl der ostdeutschen Führungskräfte jedoch zurück und sank von 5,1 Prozent (2018) auf vier Prozent im vergangenem Jahr.

Anteil in der Bundesverwaltung erhöht

Die Bundesregierung hatte sich in der vergangenen Legislatur mit einem Bundeskonzept verpflichtet, den Anteil von Ostdeutschen in Führungspositionen in der Bundesverwaltung zu steigern. Auch dazu legte Staatsministerin Elisabeth Kaiser, die Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, aktuelle Zahlen vor.

Demzufolge ist der Anteil Ostdeutscher über alle Führungsebenen weiter gestiegen, von 13,9 Prozent im Jahr 2022 auf inzwischen 15,5 Prozent. Abgefragt wurden 24 oberste Bundesbehörden. Vor diesem Hintergrund betonte Kaiser: "Es zeigt sich ganz deutlich: Packt man das Thema aktiv an, bewegt sich auch was."

MDR (jeb)

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