Die Zahl akuter Atemwegserkrankungen (ARE) hat zum Beginn des Oktobers zugenommen. Das vermeldet das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem jüngsten Wochenbericht. Hauptverantwortlich sind derzeit Rhinoviren – also klassische Husten- und Schnupfenerreger –, die in 35 Prozent der eingesandten Proben nachgewiesen wurden. Daneben bestimmen Corona- (SARS-CoV-2) und Parainfluenzaviren das ARE-Geschehen mit 18 beziehungsweise neun Prozent. Influenza- und Respiratorische Synzytial-Viren spielen im aktuellen Krankheitsgeschehen kaum eine Rolle.

Jeder elfte Deutsche erkältet

Insgesamt ist jeder elfte Deutsche derzeit erkältet, die Inzidenz liegt bei 8.900 Atemwegserkrankungen pro 100.000 Einwohnern. In der letzten kompletten Septemberwoche lag die Inzidenz noch bei 8.300 um sieben Prozent darunter. Die Zahlen sind wegen des Feiertags in der letzten Woche jedoch mit Vorsicht zu genießen. Die Werte könnten sich nachträglich noch verändern oder stärker schwanken. Das RKI spricht dennoch von einem hohen Niveau. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegserkrankungen sei dagegen insgesamt sehr niedrig.

In den letzten Wochen zeigte sich ein allmählicher Anstieg der SARS-CoV-2-Aktivität, der jedoch deutlich geringer ausfiel als im Vorjahr um diese Zeit. Die häufigste derzeit auftretende Linie von Coronaviren ist XFG ("Stratus"), die in 80 Prozent der Proben nachgewiesen wurde, gefolgt von NB.1.8.1 ("Nimbus") mit zwölf Prozent. Im Abwasser wurde in den letzten Wochen wieder vermehrte Viruslast von SARS-CoV-2 festgestellt.

Links/Studien

  • Robert Koch-Institut: Wochenbericht Atemwegserkrankungen 40. Kalenderwoche 2025 (PDF), Stand: 09. Oktober 2025

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