Auf Kurs zum Dialog: An der TU Bergakademie Freiberg hat die Wirtschaftswissenschaftlerin und Kommunikationsforscherin Jutta Emes ihr Amt als Rektorin angetreten. Ihr Forschungshintergrund passt zum neuen Abschnitt der Universität, den sie am Donnerstag angekündigt und mit "Offenheit, Kooperation und Kommunikation" überschrieben hat. Emes wolle Räume schaffen, in denen die offiziell als TUBAF abgekürzte Bildungseinrichtung sich in Forschung, Lehre, Transfer und im Miteinander erfolgreich weiter entfalten könne.

Die neue Rektorin setzt dabei auf Internationalisierung: "Wir sind eine weltoffene, internationale Universität – und gleichzeitig in Freiberg, in der Region, hier in Sachsen verankert." Es gehe ihr dabei nicht um die Anzahl, sondern um die Qualität der internationalen Beziehungen. So soll die Europäische Universitätsallianz Eureca-Pro (The European University on Responsible Consumption & Production - verantwortungsvoller Konsum und Produktion) weiter gefestigt und der Bereich neu aufgestellt werden. Zudem sollen alle Studierenden und Mitarbeitenden die Möglichkeit haben, internationale Erfahrungen zu sammeln, heißt es in einer Mitteilung zur Amtseinführung.

Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) und Jutta EmesBildrechte: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

Emes wolle zudem die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der Universität stärken, etwa die Bündelung der KI-Kompetenzen. Zudem solle der Bereich Wissenschaftskommunikation gestärkt werden, auch in Hinblick auf die Gewinnung von neuen Studierenden: "Wenn besser bekannt wäre, was wir hier machen, müssten ganz viele hier studieren wollen."

Prof. Dr. Jutta Emes ist die erste Frau an der Spitze der Uni Freiberg. Die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin und Wirtschaftsinformatikerin hat an der Universität Würzburg promoviert und habilitiert und war Professorin, Vizepräsidentin und vorläufige Leiterin an der Bauhaus-Universität Weimar. Ihr Vorgänger, der Jurist Klaus-Dieter Barbknecht, wurde im Juli nach zehn Jahren im Amt verabschiedet.

flo

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