In Sachsen sind im vorigen Jahr mehr Bomben und Munition gefunden worden als in den Vorjahren. Laut Polizeiverwaltungsamt bargen Kampfmittelexperten mehr als 200 Tonnen Munition. Das waren 70 Tonnen mehr als noch im Jahr 2023. Bei den Funden habe es sich hauptsächlich um Munition aus dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg gehandelt. Zudem seien Relikte der sowjetischen Armee geborgen worden. Am häufigsten müssen sich die Spezialisten um Artillerie- und Abwurfmunition kümmern.

Zu Schulungszwecken sind sichergestellte und entschärfte Bomben, Granaten und Munition in einem Bunker in Zeithain zu sehen, in dem auch Lehrgänge stattfinden.Bildrechte: Sven Kochale

Blindgänger machen die meiste Arbeit

Als besonders aufwendig gilt laut Polizei der Umgang mit Fliegerbomben. Diese müssen vor Ort entschärft oder gesprengt werden. In diesem Jahr gab es schon mehrere Einsätze in Dresden an der Carolabrücke und in Chemnitz. Im Jahr 2022 rückten die Fachleute zu 16 Entschärfungen aus. 2024 waren es fast doppelt soviele: Die Kampfmittelbeseitiger entschärften sachsenweit im Vorjahr 31 Bomben. 38 Bomben mussten am Fundort gesprengt werden.

Die kilogrammgenaue Jahresbilanz der Kampfmittelbeseitiger hat Sachsen Polizei hier aufgelistet.

Wer einen verdächtigen Gegenstand entdeckt, sollte ihn nicht anfassen. Stattdessen sollte die Fundstelle gut sichtbar markiert und die Polizei alarmiert werden. Experten können sich dann um Funde wie diesen - einen Blindgänger aus britischer Produktion aus dem Zweiten Weltkrieg - kümmern (Archivfoto Bildrechte: MDR/Attila Dabrowski

MDR (kk)/dpa

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