Clemens Meyer übernimmt die Co-Leitung des Neiße Filmfestivals (NFF). Das gab das Festival am Freitag bekannt. Meyer tritt damit tritt die Nachfolge von Ola Staszel an, die künftig das DOK-Festival in Leipzig leitet.

Mit Meyer hole man eine junge Persönlichkeit ins Team und setze ein wichtiges Zeichen für die Zukunft, so die Veranstalter des Festivals in einer Mitteilung. "Er versteht Filmkultur als lebendigen Prozess und setzt sich dafür ein, dass Festivals Orte des Dialogs, der Entdeckung und von gesellschaftlicher Relevanz bleiben."

27-Jähriger Netzwerker mit viel Praxiswissen über die Filmbranche

Clemens Meyer, der denselben Namen trägt wie der Leipziger Schriftsteller, wurde 1998 in der Lutherstadt Wittenberg geboren. Er hat die Inititave "Encourage Film Talens" mitgegründet. Sie setzt sich dafür ein, junge Filmtalente aus Deutschland zu vernetzen und ihnen Sichtbarkeit zu verschaffen. Außerdem hat er als Co-Leiter des Internationalen Studierendenfilmfestivals "Sehsüchte" eines der größten Nachwuchsfilmfestivals Europas auf die Beine gestellt. Meyer hat an der Filmuniversität Babelsberg studiert und ein Maker-Programm des Filmfestivals in Cannes absolviert.

Andreas Friedrich und Clemens Meyer leiten das Neiße Filmfestival als Doppelspitze.Bildrechte: Rafael Sampedro

"Gemeinsam mit dem Team möchte ich das Festival künstlerisch mutig, politisch relevant und nah an den Menschen weiterentwickeln", so Meyer über seine Ziele als neuer Festivalchef. "Besonders reizvoll ist für mich die Möglichkeit, junge Filmschaffende noch stärker einzubinden und neue Zielgruppen für das Kino zu begeistern."

Neue Impulse für das Neiße Filmfestival

Die neue Stelle als Co-Festivalleiter beim Neiße Filmfestival teilt sich Meyer mit Andreas Friedrich, der schon seit einigen Jahren im Amt ist. Friedrich sagte, Meyer werde mit seiner Begeisterung und seinem Wissen wichtige Impulse setzen. Das nächste Neiße Filmfestival soll vom 26. bis 31. Mai 2026 in der Dreiländerregion zwischen Deutschland, Tschechien und Polen stattfinden.

Quellen: MDR KULTUR, Neiße Filmfestival
redaktionelle Bearbeitung: cb, sg

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