• Mit der neuen Fabrik schafft Jenoptik zusätzliche Arbeitsplätze in Sachsen.
  • Der Neubau ersetzt die alte Fabrik des Thüringer Unternehmens an einem anderen Standort in Dresden.
  • Der sächsische Ministerpräsident Kretschmer lobt den Neubau als ostdeutsche Erfolgsgeschichte.

Nach etwa zweieinhalb Jahren Bauzeit hat der Jenoptik-Konzern am Dienstag im Norden von Dresden ein neues Werk für Mikrooptik eröffnet. Wie der Vorstandsvorsitzende der Jenoptik AG Stefan Traeger sagte, ist es die größte Einzelinvestition der jüngeren Firmengeschichte. Die neue Fabrik beschäftigt nach Firmenangaben etwa 100 Mitarbeiter und soll auf 120 Arbeitsplätze wachsen. In Dresden sollen Spezial-Mikrooptiken und Sensoren für die Halbleiterausrüstungsindustrie gefertigt werden, etwa auch für Anwendungen in der Künstlichen Intelligenz.

Jenoptik-Chef: In Dresden viele Branchenriesen vertreten

Wie der Jenoptik-Chef Traeger auf der Eröffnungsfeier betonte, hat sich das Unternehmen bewusst für einen der wichtigsten Standorte der Halbleiterindustrie in Deutschland und Europa entschieden. Denn in Dresden seien viele globale Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Branche vertreten. Knapp 100 Millionen Euro sind demnach in den Neubau investiert worden. Zuvor war mit Kosten von 70 Millionen Euro gerechnet worden.

Neubau ersetzt altes Werk in Dresden

Der Neubau im Gewerbegebiet "Airportpark" ersetzt den alten Jenoptik-Standort im ehemaligen DDR-Zentrum für Mikroelektronik in Dresden. Dort haben seit 18 Jahren rund 60 Mitarbeiter Sensoren und winzigkleine optische Bauteile gefertigt. An dem alten Standort konnte die Produktion jedoch nicht erweitert werden. In der neuen Fabrik stehen dafür nach Firmenangaben allein 2.000 Quadratmeter Reinraum- und Produktionsfläche bereit.

Zur Eröffnung der neuen Jenoptik-Fabrik kamen der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP, von links), Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und der Jenoptik-Chef Stefan Traeger.Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) lobte als Gast der Eröffnung das Werk als ostdeutsche Erfolgsgeschichte. Man könne darauf gemeinsam stolz sein: "Ja, wir haben diese blühenden Landschaften und die sind nicht vom Himmel gefallen, sondern die sind hart erarbeitet worden."

MDR (mis/ahi/wim)/dpa

Weiterführende Links

  • 11. Oktober 2023Platzbedarf der Chipindustrie bringt kleine Firmen in Dresden in Not
  • 08. Juni 2023Milliardenförderung für Halbleiter-Projekte, 13 davon in Mitteldeutschlandmit Audio
  • 31. Mai 2023Herr Hilbert, wird Dresden das München Ostdeutschlands?

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke