Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer ist tot. Sie starb am Freitag im Alter von 103 Jahren, wie die Margot Friedländer Stiftung in Berlin mitteilte.

Die Berliner Ehrenbürgerin engagierte sich unermüdlich gegen das Vergessen, besonders die junge Generation lag ihr am Herzen.

"Was war, können wir nicht mehr ändern, aber es darf nie wieder geschehen." (Margot Friedländer)Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa Pool | Federico Gambarini

Friedländer überlebte das KZ Theresienstadt

Margot Friedländer wurde 1921 in eine jüdische Familie geboren. Ihre Mutter und ihr Bruder wurden im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Sie selbst konnte dank vieler Helfer zunächst untertauchen, wurde dann aber gefasst und ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Sie überlebte, so wie ihr späterer Mann, mit dem sie schließlich nach Amerika ging.

Margot Friedländer zog mit 88 Jahren wieder nach Berlin.Bildrechte: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka

"Hass ist mir fremd", sagte sie einmal

Aus Friedländers direkter Familie überlebte niemand außer ihr den Holocaust. Dennoch zog sie mit fast 88, nach dem Tod ihres Mannes, wieder zurück in ihre Heimat, nach Berlin. In das Land der Täter. "Hass ist mir fremd", sagte sie einmal. Sie bekam in ihrer alten Heimat viel Anerkennung - eine liebenswerte, rüstige alte Dame, die so eindrucksvoll erzählen konnte.

Eine ihrer Botschaften war: "Was war, können wir nicht mehr ändern, aber es darf nie wieder geschehen."

Quelle:

dpa
KNA
AFP

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