Termin steht fest: Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am 6. September 2026
In Sachsen-Anhalt wird am 6. September 2026 ein neuer Landtag gewählt. Das hat das Parlament in Magdeburg am Dienstag beschlossen. Nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT gab es dabei eine Gegenstimme. Die Fraktionen von AfD und Linken enthielten sich. Landtagspräsident Gunnar Schellenberger (CDU) sagte, nun sei der Wahltag festgelegt und "alle können sich entsprechend darauf vorbereiten".
Landtagswahl Sachsen-Anhalt: Kandidatur von Haseloff noch offen
Aktuell regiert in Sachsen-Anhalt ein Bündnis aus CDU, SPD und FDP. Es wird in Anlehnung an die Farben der Parteien auch "Deutschlandkoalition" genannt. Ob Sachsen-Anhalts langjähriger Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) noch einmal als Spitzenkandidat seiner Partei antritt oder CDU-Landeschef und Wirtschaftsminister Sven Schulze zum Zug kommt, ist aktuell offen. Haseloff ist seit 2011 Regierungschef und damit der dienstälteste Ministerpräsident Deutschlands.

Der 71-Jährige hat bisher kein Szenario ausgeschlossen und stets betont, dass die Entscheidung ein Jahr vor der Wahl falle. Am Montagabend hatte der CDU-Landesvorstand getagt und entschieden, man wolle eine Landesliste im Oktober dieses Jahres aufstellen.
AfD will Siegmund als Spitzenkandidaten aufstellen
Die AfD will mit Co-Fraktionschef Ulrich Siegmund als Spitzenkandidat in die Landtagswahl gehen. Formal soll ein Parteitag die Spitzenkandidatur im Mai beschließen. Auch die anderen Parteien werden in den nächsten Monaten zusammenkommen, um ihre Spitzenkandidaten zu küren und ihre Landeslisten aufzustellen. Bei der SPD könnte Wissenschaftsminister Armin Willingmann Spitzenkandidat werden. Er ist aktuell stellvertretender Ministerpräsident.

Termin im September: Verlängerung der Legislaturperiode
Mit dem Termin im September verschiebt sich die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt zum zweiten Mal in Folge auf eine spätere Jahreszeit. Bis 2016 wurde im März oder April gewählt. Die vergangene Landtagswahl 2021 fand dann Anfang Juni statt. Bereits das hatte für Kritik vom Steuerzahlerbund gesorgt. Es hieß, viele Abgeordnete würden wegen der verlängerten Legislaturperiode eine unverhältnismäßig höhere Altersentschädigung bekommen.
dpa, MDR (Luca Deutschländer) | Erstmals veröffentlicht am 13.05.2025
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