Am Luftfrachtdrehkreuz Leipzig/Halle werden am Freitag und am Sonnabend Pakete und Briefe erheblich verzögert bearbeitet. Grund ist ein Warnstreik der Beschäftigten des DHL Hub seit Donnerstagabend. Die Fachgewerkschaft für Post und Telekom, DPV-Kom, hatte zu einem 45-stündigen Warnstreik aufgerufen. Am ersten Streiktag nahmen zahlreiche Mitarbeiter an einer Streikdemo teil, die vom S-Bahnhof Schkeuditz bis zum DHL-Drehkreuz zog. Der frühere Chef der Lokführer-Gewerkschaft GDL, Claus Weselsky, besuchte die Streikenden vor Ort.

An ihrem Drehkreuz in Schkeuditz (Landkreis Nordsachsen) beschäftigt die DHL 7.000 Menschen. Mitte April 2025 hatte es dort auch einen Warnstreik gegeben. (Symbolbild)Bildrechte: MDR JUMP

Streik für Löhne wie im Westen

Die DPV fordert für die rund 7.000 Mitarbeiter der DHL eine Ost-West-Lohnangleichung. Diese erhalten demnach in Schkeuditz bis zu 700 Euro weniger für die gleiche Arbeit als ihre Kollegen in Westdeutschland. Wie die DVP betonte, hat die Deutsche Post als Muttergesellschaft der DHL Hub Leipzig GmbH 2024 ein positives Betriebsergebnis von 5,9 Milliarden Euro erzielt.

MDR (gri/wim)

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