Razzien gegen mutmaßlich rechtsextreme Terrorzelle auch in Sachsen und Thüringen
- Durchsuchungen in 13 Objekten in fünf Ländern
- Brand- und Sprengstoffanschläge geplant
Der Generalbundesanwalt hat nach eigenen Angaben eine mutmaßliche rechtsextreme Terrorzelle zerschlagen. Bei Razzien wurden am frühen Morgen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Hessen fünf Verdächtige festgenommen. Sie sollen unter anderem Anschläge auf Geflüchtete und politisch Andersdenkende geplant haben, wie die Karlsruher Behörde mitteilte.
Durchsuchungen in 13 Objekten
Gleichzeitig haben dort sowie in Sachsen (Landkreis Leipzig) und Thüringen (Landkreis Altenburger Land und Ilm-Kreis) richterlich angeordnete Durchsuchungen in insgesamt 13 Objekten begonnen, hieß es weiter. Diese Maßnahmen dauern an. Die Durchsuchungen in Sachsen und Thüringen richten sich der Bundesanwaltschaft zufolge gegen drei Beschuldigte, die sich bereits in Untersuchungshaft befinden.
Den Festgenommenen werden nach Angaben der Bundesanwaltschaft unter anderem versuchter Mord, besonders schwere Brandstiftung und Sachbeschädigung zur Last gelegt beziehungsweise Beihilfe zu diesen Taten. Die Festgenommenen sollen im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden, der ihnen die Haftbefehle eröffnen und über den Vollzug der Untersuchungshaft entscheiden wird.
Brand- und Sprengstoffanschläge geplant
Ziel der sich als "Letzte Verteidigungswelle (L.V.W)" bezeichneten Vereinigung soll es nach Angaben der Bundesanwaltschaft gewesen sein, "durch Gewalttaten vornehmlich gegen Migranten und politische Gegner einen Zusammenbruch des demokratischen Systems in der Bundesrepublik Deutschland herbeizuführen". Dazu sollen sie insbesondere auf Asylbewerberheime und Einrichtungen des politisch linken Spektrums gezielt haben.
dpa/AFP/ots (dni)
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