Zwei Studenten aus Dresden gewinnen mit Apps bei Wettbewerb von Apple
Zwei Studenten aus Dresden gehören zu den Gewinnern eines Programmier-Wettbewerbs des US-amerikanischen Apple-Konzerns. Der 25 Jahre alte angehende Medieninformatiker Hendrik Schulke hat eine Anwendung mit dem Namen "Dementi" programmiert. Das Memory-Spiel lässt gesunde Menschen nachempfinden, wie Demenzkranke im Alltag mit der Wahrnehmung der Realität zu kämpfen haben. Die App soll zudem Informationen über diese Erkrankung des Gehirns vermitteln.

Apple-Chef würdigt Arbeit des Studenten
Apple-Chef Tim Cook lobte bei der am Pfingstmontag gestarteten Entwicklerkonferenz WWDC in Kalifornien die Wettbewerbssieger: Schulkes Anwendung helfe Menschen, einander besser zu verstehen und baue Empathie auf. Die App soll nun bald im Apple-Store verfügbar sein. Zu der von Apple veranstalteten WWDC durften die rund 50 Gewinnerinnen und Gewinnern des Wettbewerbes "Swift Student Challenge" reisen.
"Mein Motto ist, dass Technologie niemals bei sich selbst enden sollte, sondern immer an die Menschen denkt, die sie nutzen", schreibt Schulke auf der Webseite der WWDC-Programmierer-Stipendiaten. Demnach hatte der Dresdner dort zwei Mal ein Stipendium erhalten. Schulke schrieb die Anwendungen während eines Auslandssemesters in Vietnam. Seinen Angaben zufolge hat ihn die Demenz-Erkrankung seiner Großmutter inspiriert, die App zu entwickeln.

Mein Motto ist, dass Technologie niemals bei sich selbst enden sollte, sondern immer an die Menschen denkt, die sie nutzen.
Gedächtnis durch digitale Spiele anregen
Die Gesundheitsbranche setzt in der Behandlung von Demenz-Erkrankungen zunehmend auf digitale Unterstützung. Wie beispielsweise die Helios-Kliniken GmbH auf ihrer Internetseite Pflegern und Angehörigen empfiehlt, kann das Gedächtnis auch mittels der Demenz-App "Auguste" wieder angeregt werden.
Forschungsstudent der TU Dresden mit Chemie-App erfolgreich
Neben Schulke war ein weiterer Student aus Dresden im Jahr 2025 erfolgreich bei dem Apple-Wettbewerb. Wie die TU Dresden in dem Sozialen Netzwerk Instagram mitteilte, gewann der Forschungsstudent Carl Seifert von der Informatik-Fakultät mit seiner App "ChemBuddy". Diese biete für den Chemieunterricht ein interaktives und durchsuchbares Periodensystem der Elemente an.
MDR (wim/stt)/dpa
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