Dieser Beitrag wurde in weiten Teilen maschinell auf Basis des Podcast-Transkripts unter Zuhilfenahme generativer KI erstellt und anschließend redaktionell bearbeitet.

"Ich sehe viele Frauen, die eigentlich keine Hormone nehmen wollen – und andere, die sie unbedingt wollen", sagt Dr. Katrin Schaudig, Frauenärztin und Präsidentin der Deutschen Menopause-Gesellschaft. Die Entscheidung sei individuell und hänge vom Leidensdruck ab. Wer nachts nicht mehr schlafen kann, tagsüber erschöpft ist und sich selbst nicht wiedererkennt, sollte über eine Therapie mit bioidentischen Hormonen nachdenken. Besonders dann, wenn zusätzliche Risiken wie Osteoporose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen bestehen.

Bioidentische Hormone sind chemisch identisch mit den körpereigenen. Östrogene werden fast immer in dieser Form verabreicht – meist als Gel, Spray oder Pflaster. Bei Progesteron gibt es Alternativen: "Das bioidentische Progesteron wirkt schlaffördernd, wenn es abends geschluckt wird – nicht, weil ein Mangel ausgeglichen wird, sondern wegen eines Stoffwechselprodukts namens Allopregnanolon", erklärt Schaudig. Dieser Effekt sei vergleichbar mit einem leichten Beruhigungsmittel.

Die Anwendung ist einfach – theoretisch. Praktisch gibt es einiges zu beachten: Das Gel sollte auf möglichst große Hautflächen aufgetragen werden, etwa Oberschenkel oder Bauch. "Je größer die Fläche, desto besser wird es aufgenommen", so Schaudig. Duschöle, Körperlotionen oder Sonnencremes können die Aufnahme stören. Auch Mückenspray sei ein Thema – "aber dazu gibt es schlicht keine Studien", räumt sie ein.

Zyklisch oder durchgehend – das ist hier die Frage

In der Perimenopause, wenn der Zyklus noch aktiv ist, empfiehlt Schaudig eine zyklische Gabe: zwei Wochen Östrogen, zwei Wochen zusätzlich Progesteron. In der Postmenopause kann durchgehend dosiert werden – allerdings mit einem kleinen Risiko: „Wir wissen, dass zyklische Gabe das Brustkrebsrisiko etwas geringer hält", sagt sie. Viele Frauen entscheiden sich dennoch für die durchgehende Variante – aus einem einfachen Grund: "Sie wollen nicht mehr bluten."

Die Dosierung ist ein Balanceakt. "Ich richte mich nicht nach dem Blutwert, sondern nach der Befindlichkeit", betont Schaudig. Ein zu hoher Östrogenspiegel kann Brustspannen verursachen, ein zu niedriger Hitzewallungen. "Einmal täglich auf die Brust drücken – wenn’s spannt, ist es zu viel", rät sie augenzwinkernd. Auch der Sommer kann die Wirkung verstärken, weil die Haut stärker durchblutet wird.

Die Wechseljahre sind keine Krankheit – aber sie können krank machen. Eine Hormontherapie ist kein Allheilmittel, aber für viele Frauen ein Weg zurück zu mehr Lebensqualität. Wichtig ist, sich gut beraten zu lassen – und auf den eigenen Körper zu hören. Oder wie Dr. Schaudig es formuliert: "Es gibt kein Patentrezept – aber viele gute Möglichkeiten."

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