Lehnen Sie sich während der warmen Sommertage nachts im Freien einfach mal zurück. Mit etwas Glück erspähen Sie die ein oder andere Sternschnuppe am Himmel. Denn der Meteorstrom der Perseiden zeigt sich noch bis Ende August auch über Mitteldeutschland.

"Die Perseiden sind etwas Besonderes, weil sie zu einer Zeit stattfinden, wo es relativ warm draußen ist, wo man für einige Stunden in den Himmel schauen kann, ohne dass man zu frieren anfängt", sagt Ingo Hohler. Er arbeitet ehrenamtlich am Planetarium in Merseburg.

Wann zeigen sich die meisten Sternschnuppen?

Während ihres Höhepunkts in der Nacht vom 12. auf den 13. August können in guten Jahren sogar bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde am Firmament erscheinen. Realistisch sind eher 50. Die meisten Sternschnuppen der Perseiden sollte man Mitte August erkennen können. Dieser Strom ist sehr zuverlässig:

Es gab noch kein Jahr, wo ich [von den Perseiden] mal total enttäuscht wurde und es nichts zu sehen gab.

Ingo Hohler, Planetarium Merseburg

Ihren scheinbaren Ursprung haben die Sternschnuppen im Sternbild Perseus, welches jetzt im Sommer gegen Mitternacht im Nordosten aufgeht. Von dort aus sausen sie in alle Himmelsrichtungen.

Beobachtungstipps für die Perseiden

Hohler empfiehlt, sich eine Decke zu schnappen, auf eine Wiese zu legen und das Spektakel am Firmament einfach geschehen zu lassen. Dabei die Jacke nicht vergessen, denn nachts kann es auch im August manchmal etwas frisch werden.

"Man sollte sich unbedingt einen dunklen Standort aussuchen", so Hohler. Also eher abseits der Städte, denn die Lichtverschmutzung durch helle Fenster, Werbeflächen oder Straßenlaternen überstrahlt besonders leuchtschwache Sternschnuppen. Und KEINESFALLS Hilfsmittel wie ein Fernglas oder ein Teleskop verwenden. Dafür sind Sternschnuppen viel zu schnell.

Störfaktor Mond

Nur eins stört in diesem Jahr die Sternschnuppen-Show ein wenig. Kurz vor dem Höhepunkt erreicht der Mond seine größte Helligkeit. Am 9. August ist Vollmond. "Dieser Vollmond macht den Nachthimmel sehr hell und man sieht etwa nur 20 Prozent von den normalen Sternschnuppen", erklärt Hohler.

Während des Perseiden-Maximums sollten stündlich also realistisch noch 10 Sternschnuppen zu sehen sein. Immerhin: eine alle sechs Minuten.

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