"Wir sind zutiefst erschüttert über den plötzlichen und viel zu frühen Tod dieses wunderbaren Menschen": Der tödliche Bergunfall von Laura Dahlmeier sorgt in Sport und Politik für große Anteilnahme. Bundespräsident Steinmeier nennt die frühere Biathletin eine "Botschafterin unseres Landes in der Welt".

Der Tod der Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier hat im Sport und bis in die hohe Politik hinein tiefe Bestürzung ausgelöst. "Wie so viele Menschen in unserem Land habe ich bis zuletzt um sie gebangt und gehofft, dass sie nach ihrem tragischen Bergunfall in Pakistan doch noch lebend geborgen werden könnte", teilte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit. "Laura Dahlmeier war eine Botschafterin unseres Landes in der Welt, ein Vorbild für ein friedliches, fröhliches und faires Miteinander über Grenzen hinweg. So wird sie mir, so wird sie vielen Menschen in unserem Land in Erinnerung bleiben."

Auch die Sportverbände nahmen mit schwerem Herzen Abschied von Dahlmeier, die beim Bergsteigen in Pakistan tödlich verunglückt war. "Wir sind zutiefst erschüttert über den plötzlichen und viel zu frühen Tod dieses wunderbaren Menschen. Wir sind in Gedanken bei ihrer Familie und ihren Freunden und werden unsere Unterstützung anbieten, wo wir nur können", sagte Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

"Ihr Einsatz für den Sport, ihre Leidenschaft für die Natur und ihr Engagement für die Gesellschaft machen sie zu einer inspirierenden Persönlichkeit", so Weikert. "Ihre Geschichte bleibt. Als Tochter, Schwester, Freundin, Olympionikin und Biathlon-Legende."

Der Deutsche Skiverband (DSV) trauerte um einen "außergewöhnlichen Menschen voller Lebensfreude, Mut und Herzlichkeit - auf und neben der Loipe". Dahlmeier habe "mit ihrer Leidenschaft für den Sport, ihrer Bodenständigkeit und ihrem ansteckenden Lachen berührt und inspiriert". Das tiefe Mitgefühl gelte "in diesen schweren Stunden ihrer Familie, ihren Freunden und allen, die ihr nahestanden. Wir werden Laura stets als großartige Sportlerin und wunderbaren Menschen in Erinnerung behalten."

Rodel-Olympiasieger Felix Loch nannte Dahlmeier "ein echtes Vorbild - für uns Athletinnen und Athleten und für den ganzen deutschen Wintersport". Ihre Entschlossenheit und Bescheidenheit werde nie vergessen werden. "Du warst immer echt, bescheiden, herzlich und voll dabei. Danke, Laura, für deinen Weg, dein Vorbild und deine Spuren, die du hinterlassen hast - im Schnee und in unseren Herzen. Ruhe in Frieden!"

Söder: Mit ihren Leistungen die ganze Welt beeindruckt

Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder zeigte sich betroffen: "Bayern trauert um eine Königin des Wintersports." Ein schrecklicher Unfall habe die junge Frau mitten aus dem Leben gerissen. "Laura Dahlmeier verkörperte ihre Heimat Bayern im besten Sinne: Sie war ehrgeizig und erfolgreich und blieb dabei immer heimatverbunden und bescheiden." Mit ihren Leistungen im Biathlon habe sie die ganze Welt beeindruckt. "Die Berge waren seit Kindestagen ihr zweites Zuhause. Es ist umso tragischer, dass sie ausgerechnet bei ihrem liebsten Hobby das Leben verlor."

Dahlmeiers Management hatte zuvor ihren Tod bestätigt. Sie war am Montag auf rund 5700 Metern Höhe am Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge bei einem Steinschlag ums Leben gekommen. Die erfahrene Bergführerin hatte 2018 in Pyeongchang Olympiagold im Sprint und in der Verfolgung gewonnen, zudem holte sie sieben WM-Titel. 2019 beendete sie im Alter von 25 Jahren ihre Karriere.

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