Sané-Klub meldet Rekord-Transfer in der Türkei – doch der wirft finanzielle Fragen auf
Galatasaray Istanbul hat sich die Dienste von Victor Osimhen gesichert und damit für die teuerste Verpflichtung in der Geschichte des türkischen Fußballs gesorgt. 75 Millionen Euro fließen an den SSC Neapel, hinzu kommt ein Jahresgehalt von 21 Millionen Euro für den nigerianischen Stürmer. Laut Galatasaray erhält Neapel zudem bei einem möglichen Weiterverkauf von Osimhen zehn Prozent des erzielten Verkaufswerts.
Osimhen hatte bereits in der vergangenen Saison auf Leihbasis für „Gala“ gespielt und mit 26 Toren in 30 Spielen großen Anteil am Titelgewinn. Nun also der feste Wechsel, trotz finanzkräftiger Konkurrenz von Saudi-Klub Al-Hilal und nach einer wochenlangen Transfer-Saga inklusive Trainingsstreik in der Vorbereitung bei Neapel. Osimhen wollte unbedingt zurück nach Istanbul. Jetzt bekommt er seinen Willen.
In Istanbul trifft Osimhen künftig auf Leroy Sané, der ablösefrei vom FC Bayern kam und ebenfalls ein Millionen-Gehalt bezieht. Bei Galatasaray hofft man mit dem neuen Sturmduo auf bessere Chancen in der Champions League, allerdings ist das auch ein finanzieller Drahtseilakt. Rund 400 Millionen Euro Schulden standen Ende 2024 noch in den Büchern.
Galatasaray hat in den vergangenen Monaten einiges unternommen, um sich neuen Spielraum zu verschaffen. Ein Vorschuss beim Florya-Deal, ein 500-Millionen-Euro-Projekt rund um die Verpachtung des historischen Vereinsgeländes, ermöglichte die vorzeitige Rückzahlung hoher Schulden bei türkischen Großbanken und die Verpflichtung neuer Spieler wie Osimhen. Offiziell schuldenfrei ist der Klub jedoch noch lange nicht.
Vieles, was heute investiert wird, basiert auf zukünftigen Einnahmen und auf der Hoffnung, dass sportlicher Erfolg in Europa weitere Mittel generiert. Galatasaray kalkuliert riskant: Der Verein gibt Geld aus, das er noch gar nicht hat und vertraut dabei auf Sponsorenverträge und Projektgewinne, die bisher nicht realisiert sind.
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