RB Leipzig verliert zwar Benjamin Sesko an Manchester United, kassiert dafür ordentlich. Beide Vereine gaben den Transfer des slowenischen Stürmers zum Traditionsklub der Premier League bekannt. Sesko erhält in Manchester einen langfristigen Vertrag bis 2030.

Der Klub bezahlt – die von Leipzig immer geforderten – garantierten 85 Millionen Euro Ablöse. Neben einer Weiterverkaufsbeteiligung für RB, übernimmt Manchester nach Informationen der „Bild“ den sogenannten Soli-Betrag (wird bei einem Transfer fällig) in Höhe von 3,5 Millionen Euro und kommt dazu in den nächsten Jahren zu einem Freundschaftsspiel nach Leipzig.

„Auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben natürlich eine Rolle gespielt. Sowohl sportlich als auch menschlich ist sein Wechsel zwar ein Verlust, andererseits macht es uns ein Stück weit stolz, den nächsten Spieler für die Premier League und einen der größten Klubs weltweit entwickelt zu haben“, sagte Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer.

„Die Geschichte von Manchester United ist natürlich etwas ganz Besonderes“, sagt Sesko

Sesko überzeugte nicht nur mit außergewöhnlicher Qualität (39 Tore in 87 Pflichtspielen), sondern auch mit seiner bodenständigen und bescheidenen Art. Mit dem Wechsel geht für ihn der Traum von dem Engagement in England in Erfüllung.

Sesko ist damit der zweitteuerste Verkauf von RB. Der 2023 für rund 24 Millionen Euro von RB Salzburg nach Leipzig gekommene Angreifer wird nur von Josko Gvardiol übertroffen. Der kroatische Abwehrspieler wurde 2023 von Manchester City für kolportierte 91,5 Millionen Euro aus Leipzig losgeeist.

„Die Geschichte von Manchester United ist natürlich etwas ganz Besonderes“, erklärt Sesko, „aber was mich wirklich begeistert, ist die Zukunft. Als wir das Projekt besprachen, war klar, dass alles vorhanden ist, damit dieses Team weiter wachsen und bald wieder um die größten Trophäen kämpfen kann“ Er habe „vom ersten Moment an die positive Energie und das familiäre Umfeld gespürt, das der Verein geschaffen hat. Es ist eindeutig der perfekte Ort, um mein maximales Niveau zu erreichen und alle meine Ambitionen zu verwirklichen.“ Manchester United schloss die vergangene Saison auf Platz 15. der Premier League ab.

Der bereits lange feststehende Sesko-Abgang gestaltete sich dennoch als ein zähes Unterfangen, weil neben Manchester United auch Liga-Konkurrent Newcastle United um den Musterprofi buhlte. Anders als Manchester spielt Newcastle in der kommenden Saison international, sogar in der Champions League. Für Leipzig war der zweite Verhandlungspartner damit der perfekte Konterpart, um ein möglichst hohes Verhandlungsergebnis zu erzielen.

Sesko tendierte dennoch zu Manchester United. Das Wettbieten trieb den Kaufpreis nach oben – sehr zur Freude von RB, die den besten Angreifer der verkorksten vergangenen Saison aber ohnehin nicht unter 85 Millionen Euro ziehen lassen wollten.

Sesko, den viele mit Stürmerstar Erling Haaland vergleichen, traf in seinen 64 Bundesliga-Spielen 27 Mal und leistete zu sieben Treffern die Vorarbeit. In der Champions League und im DFB-Pokal war er je sechsmal für RB erfolgreich.

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