Von Alltag bis Trail – das richtige Zubehör fürs Mountainbike
Es gibt Fahrräder, die man einfach nur besitzt und solche, die man wirklich nutzt. Wer sich auf ein Mountainbike setzt, um regelmäßig im Gelände zu fahren, zur Arbeit zu pendeln oder die Wochenenden mit Touren durch Wald und Wiesen zu verbringen, wird früher oder später merken, dass das Basismodell allein nicht ausreicht. Bei den Upgrades geht es aber nicht um überflüssigen Schnickschnack, sondern um nützliches Zubehör, das Komfort, Sicherheit und Funktionalität verbessert. Einige Teile erleichtern Pannenhilfe unterwegs, andere erhöhen die Sichtbarkeit im Straßenverkehr oder bieten Schutz vor Verletzungen und Wetter. Das Spektrum reicht von minimalistischen Tools bis hin zu technisch anspruchsvollen Komponenten, die das Fahrerlebnis verändern können.
Viele Mountainbiker stehen dabei vor der Frage: Was ist wirklich sinnvoll und was bleibt vermutlich ungenutzt im Keller? Der Markt ist groß, der Alltag individuell. Umso wichtiger ist es, das Zubehör entlang der eigenen Nutzung zu wählen. Wer Trails fährt, braucht anderes Equipment als jemand, der vor allem Feldwege und Radwege nutzt. Die eine schwört auf Tubeless-Reifen und Carbon-Pumpe, der andere will vor allem trockene Füße und ein verlässliches Schloss. Der folgende Überblick ordnet die Möglichkeiten und stellt einige Produkte vor, die sich in verschiedenen Szenarien bewährt haben.
MTB-Zubehör für Pannen und Reparaturen
Nichts stört eine Tour mehr als eine Panne ohne Werkzeug. Ein kompaktes Multitool gehört deshalb zur Grundausstattung. Modelle mit Kettennieter und Drehmomentschlüssel sind besonders hilfreich, wenn man allein unterwegs ist. Ein gutes Beispiel bietet hier ein Set von Crankbrothers, das mit Inbusschlüsseln, Torx, Reifenheber und Notfall-Kettenwerkzeug ausgestattet ist.
Ergänzend empfiehlt sich eine Mini-Pumpe mit flexiblem Schlauch, um auch bei ungünstiger Ventilposition genügend Druck aufzubauen. Einige Modelle wie die Topeak Road Morph kombinieren hohe Pumpleistung mit Manometer und lassen sich sogar auf dem Boden aufstellen. Wer tubeless fährt, profitiert zudem von einem CO2-Kartuschen-Set, das den Reifen schnell wieder dicht bekommt. Und für all jene, die auf Nummer sicher gehen wollen, lohnt ein kleiner Ersatzschlauch im Trikot oder in der Satteltasche.
Schutz und Sichtbarkeit im Gelände
Gerade auf Singletrails oder bei schnell wechselndem Terrain spielt Körperschutz eine wichtige Rolle. Knie- und Ellenbogenprotektoren mit CE-Zertifikat sind in modernen Ausführungen flexibel genug, um auch bei längeren Fahrten nicht zu stören. Leichte Modelle aus D3O-Material, wie sie etwa von G-Form oder IXS angeboten werden, kombinieren Beweglichkeit mit Stoßdämpfung. Für den Kopf empfiehlt sich ein Helm mit MIPS-System, das Rotationskräfte bei Stürzen minimiert.
Einige Varianten wie der POC Tectal Raceverfügen zusätzlich über integrierte Reflektoren, was sie auch für Pendler interessant macht. Ergänzend kann eine Brille mit Wechselgläsern vor Staub, Wind und Sonne schützen – gerade bei schnellen Abfahrten oder Touren im Hochsommer.
Praktisches Zubehör für Touren
Wer längere Strecken fährt, weiß gut platzierte Taschen zu schätzen. Eine Rahmentasche oder Oberrohrtasche mit wasserfestem Reißverschluss bietet Stauraum für Handy, Riegel, Werkzeug und Ersatzteile. Besonders praktisch sind magnetische Verschlüsse oder Modelle mit Touchscreen-kompatibler Handyhülle. Für den Trinkvorrat empfiehlt sich ein Trinksystem mit Schlauch, das im Rucksack getragen wird. Die Rucksäcke von Evoc oder CamelBak bieten hierfür spezielle Halterungen, Polster und Belüftungssysteme. Wer bei wechselhaftem Wetter unterwegs ist, profitiert zudem von einem schnell zugänglichen Regenponcho oder einer ultraleichten Regenjacke, die sich klein zusammenfalten lässt. Auch ein Mini-Schutzblech am Vorderrad kann verhindern, dass Schlamm oder Spritzwasser direkt ins Gesicht fliegen.
Upgrades für Alltag und Stadtverkehr
Nicht alle nutzen ihr Mountainbike nur im Gelände. Wer damit auch zur Arbeit fährt oder Einkäufe transportiert, sollte auf alltagstaugliches Zubehör setzen. Eine hochwertige Lichtanlage mit Akku oder Nabendynamo verbessert die Sichtbarkeit. Hier bieten Marken wie Busch & Müller oder Sigma LED-Systeme mit Tagfahrlicht und Standlichtfunktion. Für den Gepäcktransport empfehlen sich abnehmbare Hinterrad-Gepäckträger oder Rahmentaschen mit Clip-System. Wer sein Rad draußen abstellt, braucht ein sicheres Schloss. Bügelschlösser mit ART-Zertifikat bieten hohe Sicherheit, lassen sich aber nur schwer transportieren. Eine Alternative sind Faltschlösser wie das Abus Bordo, das sich kompakt an den Rahmen montieren lässt. Schließlich lohnt sich auch ein schmaler Ständer zum Anschrauben. Viele Modelle passen inzwischen an moderne MTB-Rahmen mit integrierter Aufnahme.
Sauberkeit und Pflege für längere Lebensdauer
Regelmäßige Pflege ist für die Lebensdauer eines Mountainbikes entscheidend. Kettenreiniger, Bürstensets und biologisch abbaubares Fahrradshampoo helfen, auch hartnäckigen Dreck zu entfernen. Besonders bei Touren durch Matsch oder Sand empfiehlt sich nachträgliches Ölen mit einem feuchten oder trockenen Schmiermittel. Wer regelmäßig pflegt, reduziert nicht nur den Verschleiß, sondern erkennt auch frühzeitig mögliche Defekte. Fahrradpflege-Sets wie die von Muc-Off bieten dabei alles in einem Paket: Reiniger, Lappen, Öl und sogar Schutzsprays für den Rahmen. Für die Reinigung zu Hause ist ein Montageständer hilfreich. Modelle mit Klappmechanismus und Schnellspanner erleichtern das Arbeiten am Rad, etwa beim Wechseln der Bremsbeläge oder dem Justieren der Schaltung.
Individuelle Ausstattung für Fahrspaß
Abseits von Standardausstattung lassen sich Mountainbikes auch durch individuelle Komponenten aufrüsten. Breitere Griffe mit ergonomischer Form verbessern den Komfort auf langen Strecken. Sattelmodelle mit Gelpolsterung oder Aussparung im Dammbereich helfen gegen Taubheitsgefühle. Wer regelmäßig bei Dunkelheit oder in Dämmerung fährt, sollte Reflektoren an Speichen, Pedalen und Helm nachrüsten. Auch eine Smartphone-Halterung am Lenker – etwa von SP Connect – kann praktisch sein, wenn das Handy als Navi dient. Bei anspruchsvollen Touren bieten sich zudem Reifendrucksensoren an, die via App warnen, bevor zu viel Luft verloren geht. Wer an der Fahrleistung feilen möchte, kann mit einem Pulsmesser oder GPS-Tracker Fahrdaten aufzeichnen und gezielter trainieren.
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