Beim FC Bayern könnte kurz vor dem Saisonstart noch einmal Bewegung in den Kader kommen. Kingsley Coman steht wohl vor dem Abschied nach Saudi-Arabien. Das eingenommene Geld könnten die Münchner für den umworbenen Nick Woltemade direkt reinvestieren.

Kurz vor dem Saisonstart kommt auf Max Eberl plötzlich noch einmal Arbeit zu. Nun gut, ganz abgeschaltet hatte der Sportvorstand des FC Bayern trotz seiner "Der Kader steht"-Ansage wohl ohnehin kaum - die Baustelle, die sich beim Rekordmeister nun nur wenige Tage vor dem Pflichtspielstart im brisanten Supercup beim VfB Stuttgart wieder öffnet, ist jedoch nicht unerheblich. Bei den Bayern geht es, mal wieder, um die Flügel.

Kingsley Coman, so berichten unter anderem Sky und "Bild" übereinstimmend, soll sich mit dem saudischen Topklub Al-Nassr bereits über einen Wechsel in die Wüste einig sein. Und die Bayern? Sind demnach bereit, den Franzosen nach zehn Jahren in München ziehen zu lassen. Kolportierter Kostenpunkt: um die 30 Millionen Euro. Schon bei der Generalprobe vor dem Saisonstart am Dienstag (18 Uhr/FC Bayern TV) bei Grasshopper Zürich könnte der Champions-League-Finalheld, der 2020 im Endspiel den entscheidenden Treffer erzielte, nicht mehr im Münchner Kader stehen.

Bereits am Samstag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky) geht es in Stuttgart dann um den ersten Titel der Saison, eine Woche später beginnt die Bundesliga. Spätestens dann sollten die Bayern einen Ersatz für Coman gefunden haben. Dass ein solcher benötigt wird, dürfte trotz des von den Bossen angestrebten Jugend-Kurses außer Frage stehen.

Bayerns Pläne mit Woltemade

Womit man wieder bei Stuttgart wäre: Bereits jetzt gibt es neue Spekulationen, wonach die Bayern mit den zusätzlichen Coman-Millionen noch einmal ihre Bemühungen um Shootingstar Nick Woltemade intensivieren könnten. Zwar hatte Eberl zuletzt betont, die "Sache" sei aufgrund der Stuttgarter Resilienz "vom Tisch", ein Hintertürchen ließ er sich aber offen. Es sei ja, so Eberl, "immer irgendwie Bewegung" drin.

Bewegung, die ein Abschied von Coman noch einmal ankurbeln dürfte. Gerade in der Offensive wäre der ohnehin vergleichsweise dünne Kader der Bayern bei einem Abgang des Franzosen schließlich mit zunehmend heißer Nadel gestrickt. Auf den Flügeln stünden in Neuzugang Luis Díaz, Michael Olise, Serge Gnabry und Top-Talent Lennart Karl zwar vier Spieler zur Verfügung. Gnabry oder Olise müssen in Vertretung des verletzten Jamal Musiala - Stand jetzt - jedoch auf der Zehnerposition aushelfen, Díaz wäre wohl der erste Ersatz für Harry Kane.

Woltemade wäre derweil sowohl auf der Zehn als auch als Kane-Backup erste Wahl. Jedoch müssten die Bayern selbst mit einem verbesserten Angebot zunächst einmal die Stuttgarter überzeugen, kurz vor Saisonstart noch einen ihrer wichtigsten Spieler abzugeben. Wobei es durchaus möglich ist, dass sich die Münchner selbst doch lieber noch einmal um einen echten Flügelstürmer bemühen - oder eine Alternative ausfindig machen: Über ein Interesse am ehemaligen Bundesliga-Stürmer Christopher Nkunku vom FC Chelsea halten sich seit einiger Zeit Gerüchte.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke