Todesfall überschattet World Games
Bei den World Games im chinesischen Chengdu kommt es zu einer Tragödie: Während des Orientierungslauf-Wettbewerbs kollabiert Mattia Debertolis auf der Strecke, der Italiener verstirbt wenige Tage später im Krankenhaus.
Der italienische Orientierungsläufer Mattia Debertolis ist bei den World Games im chinesischen Chengdu gestorben. Der 29-Jährige wurde während eines Rennens am vergangenen Freitag bei hohen Temperaturen zunächst bewusstlos aufgefunden. Trotz sofortiger medizinischer Versorgung in einer Klinik verstarb er vier Tage später, wie die Organisatoren in einer Erklärung mitteilten. Über die Umstände des Todes wurde nichts weiter kommuniziert. Der Gewinner des Rennens, Riccardo Rancan aus der Schweiz, sprach nach seinem Sieg von ungewöhnlich "heißen und feuchten Bedingungen".
Laut italienischen Medien ist nicht ausgeschlossen, dass Debertolis ohnmächtig wurde und mit dem Kopf gegen einen Felsen prallte. "Es war unglaublich heiß, und Mattia hätte niemals aufgegeben Er war topfit", wurde sein Vater Fabio zitiert. Die Mutter von Debertolis und sein Bruder waren am Samstag nach China geflogen und hatten bis zuletzt gehofft - vergeblich.
Nachdem Debertolis' GPS-Gerät, mit dem alle Läufer ausgestattet sind, aufgehört hatte, Daten zu senden und den Athleten als stillstehend meldete, wurde Alarm ausgelöst und die Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Die Organisatoren seien "von dieser Tragödie betroffen und sprechen der Familie und den Freunden des Athleten sowie der gesamten Orientierungslauf-Community ihr tief empfundenes Beileid aus", hieß es in der Mitteilung weiter.
"Mattia hat uns verlassen"
Beim italienischen Verband FISO zeigte man sich tief bewegt: "Mattia hat uns verlassen, bis zuletzt begleitet von seiner Mutter Erica, seinem Bruder Nicolò, dem Rest seiner Familie in Italien mit seinem Vater Fabio und seinen Großeltern, dem Präsidenten seines Vereins Gabriele Viale, Stefano Raus und seinen Teamkollegen Francesco, Anna und Caterina, von Alessio Tenani und Riccardo Scalet, von der gesamten Leitung der IOF und dem Organisationskomitee der World Games, von den Ärzten und Krankenschwestern des Krankenhauses von Chengdu, von den Vertretern der italienischen Regierung in China, von unserer Liebe und der Liebe all derer, die dich überall auf der Welt gekannt haben. Ciao Mattia, wir werden alle unser Bestes geben, um dein Andenken zu ehren."
Beim Orientierungslauf steuern Athleten mit Hilfe von Kompass und Karte Kontrollpunkte an. In der Orientierungslauf-Weltrangliste der Männer belegte Debertolis den 137. Platz, laut der IOF-Website nahm er seit 2014 an Wettkämpfen teil. Die World Games sind das wichtigste und größte Multisportevent für Disziplinen außerhalb des olympischen Programms. Bei der zwölften Auflage in China treten bis zum 17. August etwa 5000 Sportlerinnen und Sportler in 34 Sportarten an.
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