Warum die Frauen-Bundesliga keinen VAR hat
Während die Schiedsrichter bei den Männern immer mehr technische Hilfsmittel an die Hand bekommen, dauert es bei den Frauen noch. Auch in der kommenden Spielzeit der Fußball-Bundesliga wird es keinen Videobeweis geben - auch keine "Lightversion".
Der Videobeweis in der Frauen-Bundesliga wird so schnell nicht kommen. "Der Status Quo ist - abgelehnt wegen der Kosten", sagte Ronny Zimmermann, der beim Deutschen Fußball-Bund für die Schiedsrichter zuständige Vizepräsident, bei einer Medienveranstaltung in Frankfurt/Main.
Dabei hatte die Schiri GmbH des DFB, die für die Spitzenreferees der Männer zuständig ist, den Frauen Hilfe bei einem möglichen Pilotprojekt angeboten. "Wir beschäftigen uns damit", sagte Knut Kircher, Geschäftsführer Sport und Kommunikation der GmbH. Man habe sich deshalb auch bei der FIFA gemeldet. "Wir würden uns zutrauen, das zu supporten. Die Entscheidungshoheit liegt bei den Vereinen."
Die Schiedsrichterinnen der Bundesliga sind direkt dem DFB, ohne eigene GmbH zugeordnet. Wegen der hohen Kosten für Infrastruktur und Umsetzung, die pro Saison in die Millionen Euro gehen sollen, haben die Frauen-Klubs die Einführung bisher abgelehnt.
Bei internationalen Frauen-Turnieren wie zuletzt bei der Europameisterschaft in der Schweiz wird der VAR angewandt, aber in der Bundesliga haben die Schiedsrichterinnen im Gegensatz zu den Männern keine technischen Hilfsmittel wie Torlinientechnik oder den Videoassistenten zur Verfügung.
Immer wieder im Gespräch ist eine Art "Lightversion" ohne externen Videoassistenten. Dabei hätten die Spielleiterinnen wenigstens die Möglichkeit, auf einem Bildschirm am Spielfeldrand strittige Szenen anzuschauen.
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