DFB gibt Hass-Kommentare an Staatsanwaltschaft weiter
Nach der peinlichen Niederlage der deutschen Nationalmannschaft gegen die Slowakei am Donnerstagabend reagiert der DFB jetzt auf die rassistischen Hass-Kommentare gegen einige Nationalspieler. Konkret betroffen sind vor allem Antonio Rüdiger, Jonathan Tah und Nnamdi Collins.
In Bratislava hatte die DFB-Elf eine 0:2-Niederlage im WM-Qualifikationsspiel kassiert. Schon während der Partie zeigten sich viele Zuschauer unzufrieden mit der Leistung ihres Teams, manche von ihnen überschritten dabei aber die Grenze zur Beleidigung – einer Straftat.
Am Freitagmittag bestätigte der DFB auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass die entsprechenden Kommentare der Staatsanwaltschaft übermittelt wurden. Dies hatte auch der englische Verband nach der Frauen-EM und den rassistischen Beleidigungen gegen die englische Nationalspielerin Jess Carter getan. Im Fall der Verlobten von Ann-Katrin Berger kam es in den vergangenen Tagen zu zwei Verhaftungen.
Diese Schritte sollen deutlich machen, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist, auch wenn es für die Ermittler dort schwerer ist, die Täter zu identifizieren.
Appell des DFB
„Wir sind nicht zufrieden. Ihr seid nicht zufrieden. Können wir auch absolut nicht sein. Aber bevor ihr jetzt unter diesem Post kommentiert, denkt bitte daran, dass Hass Situationen noch nie besser gemacht hat. Besonders Rassismus hat hier überhaupt keinen Platz“, hatte der DFB bereits kurz nach Abpfiff der Partie auf X gepostet. Der Appell an die Fans: „Lasst uns gemeinsam weitermachen! Wir brauchen euch an unserer Seite.“
Für Nnamdi Collins war sein Debüt für die DFB-Elf ohnehin schon ein Horror-Abend. Nach dem 45-Minütigen-Einsatz nahm unter anderem Kapitän Joshua Kimmich den Verteidiger von Eintracht Frankfurt in Schutz.
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