„Da konnte ich Hoeneß noch mehr provozieren und auf die Palme bringen“
30 Jahre Doppelpass – der Kult-Fußballtalk auf Sport 1 feiert Jubiläum. 1209 Sendungen mit nur vier Moderatoren seit 1995 – aber eine Runde wie diese gab es noch nie. Rudi Brückner (70), Jörg Wontorra (76), Thomas Helmer (60) und Florian König (57) sprechen über alle Geheimnisse.
Frage: Zum Jubiläum am Sonntag ist Uli Hoeneß zu Gast. Was ist Ihnen lieber: Hoeneß live in der Runde oder einer seiner berühmten Überraschungsanrufe von ihm in der Sendung?
Jörg Wontorra: Ich habe ihn lieber in der Sendung gehabt, weil ich da ab und zu reingrätschen konnte – ihn noch mehr provozieren und auf die Palme bringen, als er es ohnehin schon ist. Am Telefon habe ich keine Chance: Da lässt er ein paar Minuten Dampf ab und legt dann auf.
Thomas Helmer: Stimmt! Er hält einen Monolog von zehn Minuten und kritisiert alles, was es zu kritisieren gibt – die Person des Moderators eingeschlossen.
Florian König: Er hat bei euch allen schon angerufen?
Wontorra: Bei mir nicht in der Sendung, sondern wir haben vorher persönlich gesprochen, weil ich Gott sei Dank seine Handynummer hatte. Die hat mir seine Sekretärin einmal im Vertrauen gegeben. Wenn ich ihn direkt gefragt habe, ob er kommt, hat er dann auch eigentlich immer zugesagt.
Rudi Brückner: Das Verrückte war ja: In den ersten zehn Jahren mussten wir erst mal sehen, dass die Bayern überhaupt zu uns kommen. Uli sagte immer: Kasperl-Sendung! Also sagte ich: Wir müssen die Bayern ein bisschen provozieren. Dann kommen die bestimmt. Und so war es auch. Plötzlich klingelte mein Telefon. Uli war dran und fragte: Was habt ihr da am Sonntag gemacht? Ich erklärte, dass wir über seine Bayern geredet hatten, weil von denen keiner da war. Darauf er: „Okay, ich komme“ und legte auf. Das war der Türöffner.
König: Bis heute nimmt er die Sendung sehr ernst. Sonntagnachmittags oder montags bekomme ich häufiger Anrufe mit unterdrückter Nummer. Das ist ein guter Austausch und nicht immer so laut, wie man denkt.
Frage: Im Doppelpass prägte Hoeneß einige unvergessene Sprüche wie den „Er-wird-bei-uns-nicht-mal-Greenkeeper“-Seitenhieb gegen Lothar Matthäus. Welche Zitate sind noch bei Ihnen hängengeblieben?
König: Er hat mal angerufen, als Andreas Rettig da war, und hat ihn als den „König der Scheinheiligen“ bezeichnet. Es ist beeindruckend, was Uli für eine Wucht mitbringt.
Brückner: Es ist bei ihm aber nicht immer so spontan, wie behauptet wird, sondern er überlegt sich schon, wann er etwas sagt, wie er es sagt, und warum. Vor dem Matthäus-Spruch war er bei uns in der Maske und sagte: Ich muss unbedingt was loswerden, sprich mich mal auf Matthäus an. Er hat das schon gezielt gesetzt.
Frage: Wer wäre bei Ihnen in einer perfekten Runde neben dem wohl gesetzten Hoeneß?
Wontorra: Helmer, König und Brückner. (alle lachen) Im Ernst: Neben Uli wäre es bei mir Heribert Bruchhagen, der immer für zitierfähige Sätze gut ist, der hält dagegen. Der Dritte wäre Rudi Assauer, der leider schon verstorben ist. Er war perfekt, auch in der Gegenrede.
Frage: Es gibt nur wenige TV-Formate, die so lange im deutschen Fernsehen durchhielten. Was macht den Kultstatus dieser Sendung aus?
König: Die geringe Fluktuation auf dem Gastgeber-Posten ist sicher ein Geheimnis des Erfolgs. Der Doppelpass ist mit Personen verbunden. Als ihr damals 1995 losgelegt habt, hatte ich als Zuschauer und Kollege meine Zweifel, ob das funktionieren kann.
Brückner: Damit warst du nicht allein.
König: Um 11 Uhr! Wer soll da gucken? Heute bin ich dankbar, weil dieser Termin so gesetzt ist.
Brückner: Die Sendung hat damals nur überlebt, weil sie mit dem DSF (heute Sport 1; d. Red.) in einem Sender lief, der damals außer Tennis fast keine Sportrechte hatte. Wir mussten erfinderisch sein, wie wir beim großen Fußball auch mitreden konnten.
Frage: Die Sendung lebt von den Kontroversen: Gab es mal einen Streit, der lange über das Sendungsende hinaus angehalten hat?
Wontorra: In der Sendung nicht, aber es gab natürlich die Geschichte mit Rudi Assauer, als ich in seiner Abwesenheit gefragt habe, wie man eigentlich mit einem Manager umgehen sollte, der sich hauptsächlich flüssig ernährt. Das würde ich heutzutage natürlich nie wieder machen und habe es auch sehr bereut. Da habe ich mich bei Rudi Assauer erst am Telefon entschuldigt und dann am kommenden Sonntag auch gleich zu Beginn der Sendung. Das war eine Sache, die mich fast den Job gekostet hätte. Da habe ich eine nette Abmahnung von Sport 1 bekommen. Wenn Rudi Assauer nicht so entgegenkommend gewesen wäre, dann wäre es anders ausgegangen.
Brückner: Mein Gespräch mit Kaiserslauterns Vorsitzendem Wieschemann sieht man bis heute in den „Best-ofs“. Er stammelte herum, und nach der Sendung ging er, ohne mir die Hand zu geben. Das war schon eine lange Auseinandersetzung. Später haben wir telefoniert. Er erzählte mir, er habe vorher Betablocker genommen, um ruhig zu bleiben, und hatte dann einen Kaffee drauf getrunken. Zu den Betablockern hatten ihm Freunde geraten, die ihn vor mir gewarnt hatten: Ich sei ein ganz Schlimmer, der nachhake, da müsse er aufpassen, dass er nicht aus dem Hemd gehe.
König: Peter Peters war bei uns, als er Ambitionen hatte, DFB-Präsident zu werden. Der Auftritt funktionierte aber nicht wie gewünscht, weil ihn andere Gäste in der Runde in die Mangel genommen haben. Hinterher war er sauer, aber wir haben uns die Hand gegeben. Ich finde, der Doppelpass ist für Gäste eine Riesenchance. Aber natürlich ist es auch ein Risiko: Im Live-Fernsehen kannst du mit einem falschen Wort, mit einem falschen Zungenschlag viel auslösen, das dir auf die Füße fallen kann.
Helmer: Viele Vereinsvertreter haben es nicht begriffen: Sie wollen nur kommen, wenn es gut läuft. Dabei ist es gerade zu negativen Zeiten die Möglichkeit, alles zu erklären.
König: Die meisten ziehen lieber den Kopf ein. Es ist so: Sowohl in der Managerausbildung als auch im Trainerlehrgang des DFB wird ja fast explizit davor gewarnt, sich bei uns hinzusetzen. Das finde ich schade. Ich versuche, die Leute zu überzeugen: Nehmt euch doch diese Chance!
Brückner: Das war der große Vorteil von Jörg und mir in den ersten Jahrzehnten. Wir hatten noch Typen wie Assauer, der einfach gesagt hat: „Halt mal das Maul, wenn Leute über Fußball reden!“ Das würde sich heute keiner mehr trauen. Wir hatten den Vorteil, dass da lebhafte Leute waren, die eine Meinung hatten. Und die gibt es zu wenig.
König: Viele der jüngeren Sportdirektoren sind medial geschult und versuchen, diplomatisch zu bleiben. Um diese kantigen Typen beneide ich euch schon: Lemke, Assauer …
Helmer: Hans Meyer war auch so ein Typ. Er hat immer versucht, dir das Wort umzudrehen und sagte: „Du hast doch Abitur, wie kannst du so eine Frage stellen?“ Da kommst du aus dem Konzept.
Frage: Aktive Spieler und auch Trainer sind selten zu Gast.
König: Leider, ja. Die Trainer sagen dann immer, Sonntag ist der Analysetag.
Helmer: Da wird viel erzählt.
Brückner: Es ist ja leider so: Die Leute, die bei Vereinen in Abhängigkeiten stehen, geben nichts her.
Frage: Der Doppelpass wurde und wird auch von seinen Experten geprägt: Udo Lattek, Thomas Strunz, Marcel Reif, Mario Basler, Stefan Effenberg, Alfred Draxler …
Brückner: Udo war der erste Experte dieser Art in Deutschland.
Wontorra: Auch Thomas Helmer fing als mein Experte an. Danach hat er Karriere gemacht. (lacht)
Helmer: Das hätte ich schon noch erwähnt, Jörg, dass ich dir das zu verdanken habe. Als Moderator hatte ich dann Reinhold Beckmann als Experten. Das war für mich extrem schwer, weil er ein großer Moderator ist. Wenn wir dann zusammen nach Hamburg zurückflogen, sagte er mir immer, was er anders gemacht hätte. Das war eine Herausforderung! Die Experten sind extrem wichtig. Bei Wonti ging die erste Frage immer an den Experten.
Wontorra: Mit Udo besprach ich mich im Vorfeld. Einer war der Good Guy und der andere der Bad Guy. Wenn es bei Werder, wo ich eine gewisse Verbindung habe, etwas Kritisches gab, hat Udo meist die entsprechende Frage gestellt. Bei Bayern übernahm ich das, weil Udo seinem FC Bayern doch noch sehr verbunden war.
Helmer: Ich habe Udo das erste Mal getroffen, da war ich selbst Talk-Gast in der Sendung. Bei dir war das, glaube ich, Wonti. Udo sagte vor der Sendung zu mir: ‚Helmer, ich habe gehört, Sie sind ein Riesen-Arschloch.‘ Aber nach der Sendung kam er wieder zu mir: ‚Thomas, ich muss mich entschuldigen. Du bist doch in Ordnung.‘ Er war immer fair, er war sensationell.
Frage: Wer hat das Phrasenschwein erfunden?
Brückner: Das ist meine Erfindung gewesen. Es waren vielleicht fünf Jahre ins Land gegangen, als wir gemerkt haben: Die Gespräche mit den Herrschaften drehen sich irgendwie im Kreis, das wird so langweilig, so fad. Wir brauchen ein Vehikel, das uns herausbringt aus dieser Lethargie. Einer aus der Redaktion sagte halb im Scherz: „Die Schweine sind ja manchmal auch so faul, die reden nicht. Oder nur Phrasen.“ Schweine, Phrasen – und zack, da war’s geboren: das Phrasenschwein! Ich erzähle euch jetzt mal eine Geschichte, die glaubt ihr nicht.
Frage: Bitte!
Brückner: Ich habe das Phrasenschwein anfangs immer mit nach Hause genommen, weil wir noch keinen Safe hatten. Ich fahre nach einer Sendung also damit nach Hause. Wir hatten wie immer gut gegessen und auch ein, zwei Weißbierchen getrunken. (schmunzelt) Ich hatte es eilig, weil ich noch einen Termin hatte. Da bemerke ich ein kleines Auto hinter mir. Ich bin wohl auch über zwei Linien gefahren oder so. Das kleine Auto fuhr irgendwann an mir vorbei und hat mich rausgewunken – eine Zivilstreife. Um es kurz zu machen: Es kostete 75 D-Mark. Das Problem: Ich hatte kein Portemonnaie dabei, konnte also nicht zahlen. Der Polizist sagte: Dann gibt’s eine Anzeige, und das wird teurer. Ich habe dann die 75 Mark aus dem Phrasenschwein geschüttelt, damals kostete ein dummer Spruch noch 5 Mark. Der Polizist hat etwas blöd geguckt, aber das Phrasenschwein hat mich gerettet. Selbstverständlich habe ich das Geld später zurückbezahlt.
Frage: Hat das Phrasenschwein die Fußball-Sprache grundlegend verändert?
König: Ich glaube schon. Als ich angefangen habe im Fernseh-Journalismus, Ende der Achtziger, Anfang der Neunzigerjahre, war die Sprache schon noch anders. Da ist ordentlich Staub rausgepustet worden. Und auch das Phrasenschwein, das dich gerettet hat, hat dabei seine Rolle gespielt.
Wontorra: Das Phrasenschwein ist ja wirklich auch landesweit bekannt geworden, nicht nur bei sportbegeisterten Leuten. In jeder Sendung, wo irgendein Spruch fällt, kommt vom Moderator: Das ist aber Geld fürs Phrasenschwein.
Brückner: Der frühere Bundesfinanzminister Hans Eichel, der auch mal in der Sendung war, hatte seitdem auf seinem Schreibtisch ein Phrasenschwein stehen. Immer, wenn irgendwelche Staatssekretäre oder Minister kamen und dummes Zeug geredet haben – was ja häufiger vorkommt, wie man weiß …
Wontorra: … da kamen dann aber mehr als 75 Euro zusammen (lacht)!
Frage: Wie oft hat Ihre Tochter Laura Sie nach Ihren Sendungen für eine Manöver-Kritik angerufen und gesagt: „Mensch, Papa, das war nicht so gut.“
Wontorra: Als sie noch kleiner war, natürlich nicht. Aber nach dem Abi und als Studentin, als bei ihr so langsam der Wunsch wuchs, in einen Beruf zu gehen, den auch ich ausübe, hat sie schon angerufen. Gerade bei der Assauer-Geschichte: „Papa, die Nummer geht gar nicht!“ Ansonsten war es so, dass sie auch erwartet hat, dass der Papa ihr mal was sagt. Und dafür ist sie heute ganz dankbar.
Frage: Es gibt beim Doppelpass seit Jahren Co-Moderatorinnen wie Katharina Kleinfeldt oder Ruth Hofmann. Können Sie sich vorstellen, dass eine Frau die Sendung als Moderatorin übernimmt – vielleicht sogar Laura Wontorra?
Wontorra: Klar! Ich tue mich bei Frauen eher auf einer anderen Position in unserem Metier schwer, und das ist beim Live-Kommentieren – egal, wer es macht. Weil Frauenstimmen sich schneller überschlagen als Männerstimmen, wenn es mal richtig eng und laut wird. Ansonsten finde ich es richtig toll, wenn nicht nach Geschlecht, sondern nach Leistung Jobs vergeben werden. Und wenn eine Frau gut ist, dann ist sie auch als Doppelpass-Moderatorin an der richtigen Stelle. Laura hätte sogar Lust drauf.
König: Ohohoho … (lacht)
Wontorra: Aber erst, wenn Flo durch ist und seine Rente auf Mallorca genießt.
Frage: Wie ist eigentlich Ihr Verhältnis untereinander? Ist man eifersüchtig auf den jeweiligen Nachfolger?
König: Das können Sie mich fragen, wenn Laura kommt. (lacht)
Brückner: Mein Verhältnis zu Jörg ist wieder ein ganz nettes. Als wir uns abgewechselt haben, war das nicht der Fall.
Wontorra: Das lag aber nicht an mir …
Brückner: Ich habe damals den Spruch gemacht: „Er hat sich in ein gemachtes Bett gelegt, das von uns zehn Jahre aufgeschüttelt wurde.“ Und der Satz hat Jörg sehr geärgert, weshalb er mir dann gesagt hat: „Bleib du mal lieber auf deinem Bauernhof.“ Dann haben wir ein paar Jahre nicht miteinander geredet. Jetzt ist aber wieder alles gut.
Wontorra: Ja! (beide umarmen sich lachend) Gar kein Problem. Ich selbst habe dann ja den Stab ohne jedes Ressentiment an Thomas übergeben und wusste, dass er die Sendung in unserem Sinne weiterführt, weil ich ihn schon als Experte kannte. Da gab es keinen Neid, keine Eifersucht. Null.
Helmer: Ich habe den beiden viel zu verdanken und wahnsinnig viel gelernt. Rudi hat mich eine Zeit lang auch gecoacht. Wonti hat mir immer gezeigt, wie es geht. Also, ich sage: Danke.
Frage: Ein Doppelpass-Prinzip ist: keine Sendung ohne den FC Bayern. Haben Sie Sorge, dass der Meisterschaftskampf langweilig werden könnte?
Wontorra: Also, ich sage ganz ehrlich: Es wird nicht so spannend wie in den letzten beiden Jahren. Ich glaube, die Bayern thronen in dieser Saison wirklich über allem. Hat nicht nur mit den Bayern zu tun, sondern auch damit, dass die Konkurrenz sich erst einmal wieder sammeln muss. Zum Beispiel Leipzig mit neuem Trainer, zum Beispiel Leverkusen, das personell zerpflückt worden ist oder sich selbst zerpflückt hat. Oder Borussia Dortmund. Dieses Dortmund sucht seit einem Jahr nach dem eigenen Ich, und da müssen sie erst mal wieder hinkommen. Das wird es den Bayern leichter machen, damit es in dieser Saison keinen echten Mitbewerber gibt. Eine kleine Ausnahme könnte Eintracht Frankfurt werden.
Brückner: Wir können nur hoffen, dass die Bayern – wie eigentlich immer in jeder Saison – anfangen, sich ein bisschen selbst zu zerlegen. Damit es wieder ein bisschen spannend wird. Ansonsten viel Glück, Florian! (schmunzelt)
König: Nett, dass ich dein Mitgefühl habe. Ich mache mir da nicht so viele Sorgen. Sportlich teile ich die Einschätzung komplett, aber der FC Bayern liefert so viele Themen, auch abseits des Spielfelds. Allein: Wie ist das Verhältnis zwischen Eberl und dem Aufsichtsrat? Dann laufen auch am Ende dieser Saison wieder Verträge aus, müssen verlängert werden oder nicht. Der FC Bayern ist ein Füllhorn. Selbst wenn sie einsam davon marschieren, werden sie viele Themen liefern.
Frage: Wann steht man eigentlich auf, wenn man um 11 Uhr den Doppelpass moderiert?
Brückner: Ich musste während der Corona-Zeit mal für Florian einspringen, weil er morgens einen positiven Test hatte. Das Problem: Ich war auf einer Party und erst um 4 Uhr im Bett – und um acht klingelt mein Handy! Ich bin um 9 Uhr in mein Auto gesprungen, habe die Sendung im Blindflug gemacht. Zum Glück war Oliver Kahn da, der ein guter Gesprächspartner ist.
Frage: Hand auf Herz: Reichte da eine Maskenbildnerin, oder musste der Stukkateur kommen?
Helmer: Warst du überhaupt im Bild, wenn du gesprochen hast? (lacht)
Brückner: Das war mein lustigstes Warm-up mit dem Live-Publikum vor Sendungsbeginn, weil ich genau diese Geschichte im Detail erzählt habe. Das Publikum war total auf meiner Seite.
König: Ich bin damals im Auto nach Köln nach Hause gefahren und habe dabei im Livestream die Sendung gehört. Und habe dir sehr die Daumen gedrückt und war sehr stolz auf dich, dass du nach so wenig Schlaf, und mit vielleicht doch ein wenig Restalkohol, das Ding so gut gewuppt hast.
Wontorra: Apropos Stukkateur: Es gibt ja immer ein Warm-up vor Beginn der Sendung, um das Publikum ein bisschen aufzutauen. So fünf, zehn Minuten. Das war auch für mich sehr wichtig, damit ich in den Flow komme, weil ich kein Morgenmensch bin, sondern eher ein Muffel. Bei mir gab es zwei klassische Sprüche: Meine Damen und Herren, Udo Lattek kommt noch ein bisschen später, der ist nicht beim Maskenbildner, der braucht einen Stukkateur. Und ich bin immer auf irgendeinen Zuschauer zugegangen und habe gefragt: Freuen Sie sich auf die Sendung? Dann sagte der: Joa. Und ich: Warum weiß Ihr Gesicht noch nichts davon?
Der Text wurde für das Sport-Kompetenzcenter (WELT, SPORT BILD, BILD) erstellt und zuerst in Bild am Sonntag veröffentlicht.
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