Bundestrainer bedankt sich für die denkwürdige Pressekonferenz
Die schwere Erkrankung kam zur Unzeit. Basketball-Nationaltrainer Alex Mumbru hatte kurz vor Beginn der Europameisterschaft ein „akutes Abdomen“ erlitten und war in Tampere ins Krankenhaus gebracht worden. Dabei handelt es sich um eine Notfallsituation, die sofortige medizinische Behandlung erfordert. Sie äußert sich meist in heftigen Bauchschmerzen.
Der Spanier verpasste alle fünf Gruppenspiele seines Teams und wurde sehr erfolgreich von Assistenztrainer Alan Ibrahimagic vertreten. Auch im Viertelfinale gegen Slowenien mit Superstar Luka Doncic am Mittwoch (20 Uhr, RTL und MagentaSport) wird hauptsächlich Ibrahimagic das Team coachen, der immer noch angeschlagene Mumbru tritt während des Spiels offiziell in die zweite Reihe.
In einigen Medien war deshalb bereits von einem kompletten Rücktritt Mumbrus die Rede. Vor allem in seiner spanischen Heimat. Das ist aber nicht der Fall. „Ich bleibe der Headcoach und auch beim Team hier in Riga“, sagte Mumbru. Das Team stärkte nach den Gerüchten seinem Trainer mit einer Solidaritätsbekundung den Rücken, als es während der Pressekonferenz geschlossen hinter ihm stand.
„Wir sind hier, um unsere Unterstützung für Alex Mumbru auszusprechen“, sagte Maodo Lo und sprach für die gesamte Mannschaft. Mumbru bedankte sich später beim Team für die denkwürdige Pressekonferenz: „Das ist großartig. Wir sind eine Familie: Wenn einer angegriffen wird, dann stellen sich alle dagegen.“
„Ich bin weiter Headcoach, Alan ist die Stimme“
Mumbru, der im Achtelfinale gegen Portugal an die Seitenlinie zurückgekehrt war, ist von der Krankheit deutlich gezeichnet. Der 46-Jährige hat sichtbar an Gewicht verloren.
„Ich habe gelitten. Ich habe versucht, mich zu erholen, aber ich bin nicht bei 100 Prozent“, sagte der Spanier: „Ich bin weiter der Headcoach des Teams. Während des Spiels ist Alan die Stimme. Aber den Rest machen wir zusammen.“
Mumbru hat die Nationalmannschaft im vergangenen Jahr nach den Olympischen Spielen in Paris von Weltmeister-Trainer Gordon Herbert übernommen. Die EM in Finnland und Lettland ist sein erstes Turnier als Bundestrainer.
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