Der dänische Radstar Jonas Vingegaard hat die letzte Kletterprüfung der Vuelta gewonnen und ist seinem ersten Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt ganz nah. Auf dem 20. Teilstück mit mehreren schweren Bergwertungen holte sich der 28-Jährige vom Team Visma seinen dritten Etappensieg und baute seinen Vorsprung im Roten Trikot des Gesamtersten aus. Auf den 165,6 Kilometern zwischen Robledo und dem Gipfel Bola del Mundo auf 2251 Metern kam es erneut zu propalästinensischen Protesten auf der Strecke.

Nach drei harten Wochen kann nur ein Sturz auf der letzten Etappe oder eine Krankheit den Sieg des Tour-de-France-Siegers von 2022 und 2023 noch verhindern. Sein Vorsprung auf den Portugiesen Joao Almeida beträgt 1:16 Minuten. Dritter ist der Brite Tom Pidcock mit 3:11 Minuten Rückstand. Die 80. Ausgabe der Rundfahrt endet am Sonntag mit einer flacheren Etappe in Madrid.

Vingegaard wartet ab – und schlägt dann zu

4226 Höhenmeter waren für die Profis am Samstag zu bewältigen. Lange fuhr eine Gruppe vorn. Allerdings hielt das Feld um die Favoriten den Abstand klein. Am Schlussanstieg der höchsten Kategorie zum Bola del Mundo mit durchschnittlich 8,6 Prozent Steigung belauerten sich die Topfahrer zunächst.

Auf dem letzten besonders steilen Stück mit schwierigem Straßenbelag fuhr Almeida vom UAE Team Emirates von vorn und versuchte vergeblich, Vingegaard zu distanzieren. Kurz vor dem letzten Kilometer attackierte dann der Däne und ließ die Konkurrenz hinter sich.

Straßen-Blockade von Demonstranten

Vingegaard war in Abwesenheit von Tour-Dominator Tadej Pogacar als großer Favorit in die Rundfahrt gegangen und führte das Gesamtklassement lange an. Allerdings war Almeida ein starker Herausforderer und ließ den Vorsprung des Dänen nie besonders groß werden.

Knapp zwanzig Kilometer vor dem Ziel der Etappe versuchte eine Gruppe von Demonstranten, eine Straße zu blockieren. Die Führungsgruppe und das Hauptfeld konnten aber um die Menschen herumfahren. Polizisten versuchten, die Blockade aufzulösen. Mehrere Demonstranten hatten palästinensische Fahnen in den Händen.

Die Proteste propalästinensischer Demonstranten sind ein zentrales Thema der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Sie beziehen sich auf das Vorgehen von Israel im Gazastreifen.

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