Die schnellste Rote Karte im deutschen Profifußball
I m Zweitligaspiel zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem 1. FC Kaiserslautern ist es früh im Spiel zu einer geschichtsträchtigen Szene gekommen. Der Fürther Noah König sah die früheste Rote Karte in der Geschichte des deutschen Profifußballs.
Kaiserslautern hatte den Anstoß ausgeführt. Nach wenigen Sekunden schossen die Pfälzer einen hohen Ball in Richtung des Strafraums der Gastgeber. Der Ball war länger unterwegs und nicht sonderlich gefährlich. Doch König konnte ihn nicht klären, vielmehr unterlief ihm ein Stockfehler. Plötzlich wurde die Szene brenzlig.
Kaiserslauterns Offensivspieler erkannte dies, sprintete und war vor König am Ball. Der Fürther hatte den heraneilenden Angreifer nicht bemerkt, wollte den Ball wegschießen, traf stattdessen aber recht wuchtig seinen Gegenspieler. Da König zu diesem Zeitpunkt letzter Mann war und eine klare Torchance vereitelte, hatte Schiedsrichter Richard Hempel nach 23 Sekunden keine große Wahl, er zeigte König Rot.
Der bisherige Rekord lag bei 33 Sekunden
Den unrühmlichen Rekord hielt bisher Kimberly Ezekwem von SC Freiburg II. Er war 2022 in der 3. Liga beim 1:1 gegen Erzgebirge Aue nach 33 Sekunden vom Platz gestellt worden. Auch ihm war eine Notbremse zum Verhängnis geworden.
Die bisherigen Rekordhalter in der 2. Liga waren Fabio Morena vom FC St. Pauli (2008/09) und Tino Loechelt von Eintracht Braunschweig (1986/87), die jeweils in der zweiten Spielminute vom Platz gestellt worden waren.
Der früheste Platzverweis in der obersten deutschen Spielklasse ereignete sich am 21. August 2012. Youssef Mohamad vom 1. FC Köln war in der Bundesliga nach 87 Sekunden vom Platz geflogen. Wie nun Fürth spielten auch die Rheinländer gegen den 1. FC Kaiserslautern. Auch sein Vergehen lautete: Notbremse.
In Fürth hatten die Gastgeber nach dem Platzverweise keine Chance mehr, sie verloren deutlich 0:3 (0:1) gegen den FCK. Auch in den anderen beiden Sonntagspartien fielen einige Tore. Fortuna Düsseldorf drehte bei Preußen Münster einen Rückstand und siegte 2:1 (0:1). Der SV Elversberg gelang gegen Dynamo Dresden spät der Ausgleich, am Ende stand ein 2:2 (1:2) auf der Anzeigetafel.
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