Team entscheidet sich gegen Bergung von Laura Dahlmeiers Leichnam
Nach dem tödlichen Bergunglück Laura Dahlmeiers hat ein Team eine mögliche Bergung ihrer Leiche geprüft – und sich dagegen entschieden. Das geht aus einer Mitteilung ihres Managements hervor, die der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt.
„Bereits in der vergangenen Woche konnte ein Bergungsteam die Situation am Laila Peak erneut bewerten. Das Ergebnis ist, dass Laura Dahlmeiers Leichnam nicht geborgen wird“, hieß es in dem Statement. Warum es zu diesem Ergebnis kam, schildert das Management nicht. Teil der Mission war laut ARD-Studio Neu-Delhi der bayerische Weltklasse-Kletterer Thomas Huber.
Die 31-jährige Dahlmeier war Ende Juli beim Bergsteigen in Pakistan ums Leben gekommen. Die zweifache Biathlon-Olympiasiegerin und siebenmalige Weltmeisterin war mit ihrer Seilpartnerin am Laila Peak unterwegs, als sie auf einer Höhe von 5.700 Metern von Steinschlag getroffen wurde.
Pakistanische Bergführer hatte von Bergungsmission berichtet
Nach Angaben ihres Managements hatte Dahlmeier verfügt, dass im Fall ihres Todes ihr Leichnam nicht geborgen werden solle, falls sich Helfer bei der Bergung in Lebensgefahr begeben würden. Ob eine spätere Bergung erfolgen soll, war zunächst offen geblieben.
Am Sonntag war publik geworden, dass es zu einer eine Wende hätte kommen können und ihr Leichnam eventuell doch geborgen werden solle. Das berichtet der pakistanische Bergführer Kaleem Shani, der bei der Organisation („Shipton Tours“) arbeitet, mit der Dahlmeier unterwegs gewesen war. Bei Instagram schreibt Shani: „Eine Rettungsaktion zur Bergung der Leiche von Laura Dahlmeier ist im Gange.“
Bis dahin hatte an sich die Maxime gegolten, dass der Leichnam der Ausnahmeathletin nicht geborgen werden solle, wenn das Leben anderer in Gefahr geraten könne. Dahlmeiers Management teilte bei ihrem offiziell bekannt gegeben Tod mit: „Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen. Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen. Dies ist auch im Sinne der Angehörigen.“
Der bayerische Alpinist Huber, der im Sommer schon Teil des Rettungsteams war, hatte damals gesagt: „Als erfahrene Bergsteiger haben wir uns entschieden, sie soll bleiben. Weil es ihr Wunsch war.“
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