Der THW Kiel bleibt auf der Welle, die TSV Hannover-Burgdorf dagegen verliert schon zu Saisonbeginn den Anschluss an höhere Tabellenregionen. Auch weil ein Kieler die "Recken" "im Alleingang fertigmacht".

Handball-Rekordmeister THW Kiel hat den vierten Sieg im vierten Bundesligaspiel gefeiert. Bei der TSV Hannover-Burgdorf setzten sich die "Zebras" mit 40:34 (19:19) durch und zogen mit dem ebenfalls noch verlustpunktfreien SC Magdeburg gleich, der aber die bessere Tordifferenz hat. Für die Niedersachsen war es die dritte Niederlage im vierten Spiel.

Hannover setzte schon früh auf den siebten Feldspieler, um gute Abschlussmöglichkeiten herausspielen zu können. So schafften es die Niedersachsen auch, sich in Führung zu werfen. Die Gäste aus Kiel glichen aber immer wieder aus. Vor allem, wenn der THW mit Tempo die Abwehr der Gastgeber attackierte, kamen die Norddeutschen zu leichten Treffern.

THW-Trainer Filip Jicha stellte die Abwehr auf eine aggressivere Variante um. So kam Kiel zu leichten Ballgewinnen. Aus einem 7:9 (12. Minute) machten die Gäste ein 12:9 (17.). Noch weiter setzten sich die Norddeutschen aber nicht ab. Nationaltorhüter Andreas Wolff räumte das Feld für den erst 20 Jahre alten Nachwuchskeeper Leon Nowottny. Bis Mitte der zweiten Halbzeit blieb es eine Partie auf Augenhöhe. Dann setzte sich der THW mit dem zurückgekehrten Wolff immer weiter ab.

"Macht uns im Alleingang fertig"

Bester Werfer der Gäste war Elias Ellefsen á Skipagøtu mit 14 Treffern, für die "Recken" war Marius Steinhauser 13-mal erfolgreich. "Elias ist sehr wertvoll für uns. Ich freue mich für den Jungen, dass er nach zwei schweren Jahren in Deutschland angekommen ist, dass er Spaß am Handball hat, dass er Sachen beherzigt", freute sich THW-Trainer Filip Jicha über seinen Spielmacher. "Diese Momente wie heute sind deshalb unglaublich wertvoll und ich freue mich, dass Elias wieder diese Freude am Spielen hat. Er belebt die Mannschaft damit." Nationalspieler Lukas Stutzke brachte die Vorstellung des Kielers auf eine einfache Formel: "Á Skipagötu bekommen wir überhaupt nicht in den Griff, er hat uns heute fast im Alleingang fertiggemacht."

So viele Tore wie der Nationalspieler der Färöer warf in dieser Saison noch kein Spieler in einem Spiel. In der vergangenen Saison traf "Recke" Steinhauser gegen FrischAuf Göppingen sogar 16-mal. Kurios: Trotz des Torhagels von Außen verlor Hannover auch damals das Spiel deutlich - mit 30:36.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke