Lewis Hamilton hat seinen gesamten Nobel-Fuhrpark verkauft
Welche Autos hat eigentlich ein Star der Formel 1 in seiner Garage? Überraschende Antwort eines siebenmaligen Weltmeisters: gar keins! Vor dem Großen Preis von Aserbaidschan auf dem Stadtkurs in Baku (Sonntag, 13 Uhr, Sky) wurde Lewis Hamilton gefragt, wie viele Autos er privat besitze. Um die Sammlung des Ferrari-Piloten, der in Monte-Carlo wohnt, ranken sich seit langem Gerüchte.
„Auto Motor und Sport“ schrieb von einem Mercedes SLS (ab 150.000 Euro), einem Nissan GT-R (ab 120.000 Euro), einem Mercedes G63 6x6 (ab 800.000 Euro) und gleich zwei AMG One (ab 2,75 Millionen Euro). Dazu soll der Brite eine Shelby Cobra von 1966 (ab 1,5 Millionen Euro) und einen Shelby Mustang GT500 von 1967 (ab 200.000 Euro) besessen haben.
Dazu kam ein Ferrari LaFerrari (ab 2,5 Millionen Euro) seines neuen Arbeitgebers. Die beiden legendärsten McLaren-Modelle gehörten dem Bericht zufolge ebenfalls lange Zeit der Sammlung an. „Der McLaren F1 des Rekordsiegers fand 2017 bei einer Bonhams-Auktion einen neuen Besitzer. Für Chassis-Nummer 44 fiel der Hammer erst bei 13,3 Millionen Euro. Hamilton konnte den Verlust des Fahrzeugs verkraften. Mit dem McLaren P1 hatte er ja noch eine weitere Ikone aus Woking in seiner Garage“, schrieb das Blatt.
Für Hamilton waren die Autos auch lange Zeit eine Geldanlage. Er kaufte und verkaufte fleißig. So trennte er sich 2021 für umgerechnet 9,3 Millionen Euro von seinem violetten Pagani Zonda. Gekauft haben soll er ihn einst für 1,5 Millionen Euro. 2023 knallte der neue Besitzer mit dem 750-PS-Boliden (V12 Mercedes AMG-Motor mit 7,3 Litern Hubraum) in Wales in eine Mauer.
Lewis Hamilton wurde sein CO₂-Fußabdruck zu groß
Vergangenheit. In Baku überraschte Hamilton bei der Medienrunde mit der Ansage: „Ich besitze kein einziges Auto mehr, ich habe sie alle verkauft.“
Der Grund? Umweltschutz. Dem Briten wurde sein CO2-Fußabdruck zu groß. Deshalb hatte er sich 2019 schon von seinem Privatjet getrennt. Um das grüne Image glaubhaft zu vertreten, verkaufte Hamilton übrigens nicht nur seine exklusiven Straßenautos, sondern auch den Mercedes F1 W04, mit dem er 2013 Formel-1-Weltmeister wurde.
Der Sinneswandel erinnert stark an einen ehemaligen Kollegen von Hamilton. Auch der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel hatte bis 2021 Autos gesammelt. Dann trennte sich der 38-Jährige von den Wagen. Mittlerweile setzt er sich stark für den Klima- und Umweltschutz ein. Vettel und Hamilton galten während ihrer gemeinsamen Formel-1-Zeit als gute Freunde. Und auch nach dem Ende von Vettels Karriere scheinen sie noch auf ähnliche Dinge Wert zu legen.
Nur das Ferrari-Fieber hat unter der neuen Sicht auf die Dinge nicht gelitten. Zwar bekannte Hamilton, sich „jetzt mehr für Kunst zu interessieren“. Wenn er sich aber noch mal ein Auto kaufen würde, „wäre es ein Ferrari F40. Aber das ist ja auch ein Kunstwerk“, sagte er grinsend.
Hamilton liegt in der WM-Wertung der Formel 1 abgeschlagen auf Platz sechs. Sein Rückstand auf den WM-Führenden Oscar Piastri (McLaren) beträgt bereits 207 Punkte.
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