Restlos bedient entschuldigt sich Sandro Wagner bei den eigenen Fans
Es war ein seltenes Bild, für das Sandro Wagner zum Ende der Halbzeitpause sorgte. Gleich vier Spieler schickte der Trainer des FC Augsburg zur Einwechslung an die Seitenlinie. Samuel Essende, Robin Fellhauer, Kristijan Jakic und Keven Schlotterbeck kamen für Elias Saad, Elvis Rexhbecaj, Marius Wolf und Cedric Zesiger.
Einen Effekt hatte der Versuch Wagners, ein personelles Zeichen zu setzen, nicht. Trotz der Gelb-Roten Karte gegen den Mainzer Dominik Kohr (53. Minute) ging Wagner mit seinem FCA mit 1:4 (0:2) unter. Es ist die erste heftige Klatsche in der noch jungen Karriere als Bundesligacoach.
„Wir haben uns viel vorgenommen. Es tut mir leid für die Zuschauer. Ich habe den Anspruch, den Zuschauern ein schönes Jahr zu bereiten. Und mit schönem Fußball den Fans schöne Nachmittage zu bereiten. Das ist uns nicht gelungen und tut wirklich weh. Ich bin sehr traurig“, sagte Wagner im Anschluss – und zeigte sich restlos bedient.
„Eindeutig zu viele Fehler gemacht“
Von den Fans musste sich Wagner bereits zur Pause Pfiffe anhören. Er schien die Reaktion zu verstehen. Nach Abpfiff wurde der ehemalige Stürmer von den TV-Kameras eingefangen, wie er die Arme entschuldigend vom Körper wegstreckte. Wagner zeigte dann auf sich, formte einen Daumen nach unten. Es schien, als wolle er die Niederlage auf sich nehmen.
„Wir haben heute eindeutig zu viele Fehler gemacht und Mainz quasi zum Toreschießen eingeladen. Bitter, dass sie mit den ersten beiden Schüssen direkt treffen“, analysierte Keeper Finn Dahmen. Kaishu Sano (14.) und Kohr (26.) hatten Mainz in Führung gebracht.
„Auch nach den Gegentoren hätten wir ruhiger bleiben müssen. Zur Halbzeit haben wir uns eingeschworen, nach der Gelb-Roten Karte geglaubt, dass noch etwas möglich ist – vielleicht wollten wir dann zu viel“, führte Dahmen aus. Der FCA wurde bitter bestraft. Paul Nebel (60.) und Armindo Sieb (69.) entschieden das Spiel für Mainz. Dass mit Essende immerhin ein Wagner-Joker traf (83.), war kein Trost für weitgehend desolate Gastgeber. Der FCA findet sich vorerst auf Platz 15 wieder.
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