Am Ende eines irren und vor allem gefährlichen Finales jubelte Daniel Ståhl über Gold zum Abschluss der Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio. Die weltbesten Diskuswerfer waren zuvor in einem regennassen Ring reihenweise ausgerutscht, der Deutsche Mika Sosna zog sich bei der Wasserschlacht Tennissocken über seine Schuhe, Teamkollege Henrik Janssen probierte es mit Joggingschuhen.

Der Schwede Ståhl gewann den Titel in einem nur noch spärlich besetzten Stadion mit etwa zwei Stunden Verzögerung um 23.06 Uhr Ortszeit, als fast alle anderen Sportlerinnen und Sportler längst ihre Sachen gepackt hatten.

„Das war eine Lotterie heute“, sagte Diskuswurf-Bundestrainer Markus Münch, dessen Schützlinge Sosna und Janssen mit den Bedingungen überhaupt nicht zurechtkamen. Sosna belegte mit 58,60 Metern Platz elf. Janssen brachte keinen gültigen Versuch zustande und wurde Zwölfter.

Österreicher knallt auf seinen linken Arm

Weltmeister Ståhl schleuderte den Diskus in seinem letzten und besten Versuch indes ungeachtet aller Bedingungen auf starke 70,47 Meter.

„Am Ende wird nicht der Stärkste gewinnen, sondern der am besten mit dem Ring klarkommt. Es ist leider einer Weltmeisterschaft nicht würdig“, hatte Münch bereits vor dem Wettkampf gesagt.

Wie gefährlich die Bedingungen waren, war bei dem dritten Versuch des Österreichers Lukas Weißheidinger zu sehen. Er rutschte im Diskuswurfring weg und knallte dann auf seinen linken Arm. Der 33-Jährige konnte seinen Wettkampf aber fortsetzen.

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