Bundestrainer Alex Mumbru holte am 14. September mit der deutschen Basketball-Nationalmannschaft in Riga (Lettland) die EM-Krone, gewann das Finale gegen die Türkei 88:83.

Im Anschluss machte der 46-Jährige noch ein paar Fotos mit seiner Familie und dem Pokal, verzichtete dann auf die Siegesfeier und auch auf den Empfang der Europameister in Frankfurt am nächsten Vormittag.

Stattdessen flog der Spanier zurück in seine Heimat, begab sich dort sofort ins Krankenhaus. Jetzt sagte er gegenüber „Bild“: „Ich muss insgesamt drei Wochen in der Klinik bleiben, um mich richtig zu erholen. Das ist schon hart.“ Er wird sich auch einem Eingriff unterziehen müssen.

Mumbru war am Tag der Ankunft im Vorrunden-Spielort Tampere (Finnland) mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht worden. Dort wurde eine Bauchspeicheldrüsenentzündung festgestellt, verbunden mit Gallensteinen, die ihm große Schmerzen bereiteten.

Insgesamt fünf Nächte musste er in dem Zweibettzimmer in der Uni-Klinik bleiben. Schlief dort teilweise auf einem Stuhl, weil die Betten für den 2,02-Meter-Mann zu klein waren.

„Furchtbare Schmerzen“

Peter Radegast, Sportdirektor des Deutschen Basketball Bundes, berichtet auf der Homepage des Deutschen Olympischen Sportbundes: „Er war richtig krank. Er hat ja selbst verraten, dass es sich um eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse infolge von Gallensteinen gehandelt hat. Die Schmerzen müssen furchtbar gewesen sein, im Krankenhaus in Tampere hat er starke Schmerzmittel bekommen, um Ruhe zu finden.“

In seiner Zeit im Krankenhaus verlor Mumbru sieben Kilo an Gewicht. Nach seiner Entlassung erholte er sich im Hotelzimmer, hatte Kontakt zu seinem Trainerteam und den Spielern.

Im Achtelfinale gegen Portugal (85:58) versuchte er ein Comeback auf der Bank, überließ aber ab dem zweiten Viertel seinem Co-Trainer Alan Ibrahimagic (47) die Spielleitung. Ibrahimagic hatte die Mannschaft auch in Mumbrus Abwesenheit gecoacht. Und übernahm ab dem Viertelfinale auch offiziell während der Spiele die Rolle des Headcoachs.

Mumbru saß bei den folgenden Spielen sichtlich geschwächt auf der Bank, griff nur sporadisch ins Spielgeschehen ein. Er erlebte mit, wie das Team mit seinem System den Titel holte. Und kann sich jetzt endlich richtig erholen.

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