Deutscher Ultraläufer schafft 448 Kilometer in 67 Stunden
Der deutsche Ultraläufer Kim Gottwald (22) hat den Sieg beim „Last Soul Ultra“ in Bornheim (Nordrhein-Westfalen) gefeiert. Sein unfassbares Ergebnis: 448 gelaufene Kilometer in 67 Stunden.
Seinen Triumph teilte der Extremsportler mit mehreren Fotos in einem Instagram-Beitrag. Die Marke „rappid“ (wurde von Gottwald selbst gegründet) schrieb dazu: „Kim kämpfte um die letzte Seele. Kim holte sich die letzte Seele. Kim versetzte verdammte Berge. Die härteste Arbeit. Die schwerste Last. Diejenigen, die es wissen, wissen es. Respekt an die Crew. Respekt an alle, die ihm den Rücken gestärkt haben. Respekt an alle, die ihm Respekt entgegengebracht haben.“
Bei dem sogenannten „Backyard Ultra“ wird ein 6,7-kilometerlanger Rundkurs absolviert. Zu jeder vollen Stunde starten die Teilnehmer erneut. Solange, bis nur noch einer übrig ist. Und das war diesmal der Bochumer Gottwald.
Den deutschen Rekord verpasste er aber. Der liegt aktuell bei unglaublichen 82 Runden (mehr als 550 Kilometer). Allerdings wird bei einem „Backyard Ultra“ nur so lange gelaufen, wie der am Ende Zweitplatzierte durchhält. Danach ist automatisch Schluss. Sobald der vorletzte Läufer aufgibt, muss der Sieger nur noch eine Runde beenden.
Prominente Teilnehmer
Bei dem Event, das Gottwald gemeinsam mit Fußball-Weltmeister André Schürrle (34) organisierte, gingen am Freitagmittag 100 Athleten an den Start. Darunter Schürrle selbst, der nach 11,5 Runden und 80 gelaufenen Kilometern ausstieg. Weitere Star-Teilnehmer waren MMA-Kämpfer Stephan Pütz (sieben Runden), Schwimm-Weltmeisterin Leonie Beck (vier Runden) oder die Fitness-Influencer Imke Salander, Maren Schiller (beide 15 Runden/100 Kilometer) und Alex Kukla (20 Runden/134 Kilometer).
Am Sonntagabend gegen 21 Uhr war nur noch ein Rivale übrig: Ello Elosrouti, der eine Wildcard für das Event erhalten hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatten Elosrouti und Gottwald 57 Runden (375 Kilometer) absolviert. Für jede Runde benötigten sie im Schnitt zwischen 44 und 50 Minuten. Danach hatten sie also nur zehn bis 16 Minuten Zeit, um sich zu erholen, Nahrung zu sich zu nehmen oder auch mal kurz zu schlafen.
In einem YouTube-Livestream drückten allein am Sonntagabend mehr als 40.000 Menschen besonders Gottwald die Daumen. In den zurückliegenden Tagen erzielte sein Content in den sozialen Medien bereits eine Millionen-Reichweite.
Der Deutsche wurde im Mai dieses Jahres quasi über Nacht berühmt, als er beim „Go One More Ultra“ in Texas startete. Den „Backyard Ultra“ von Fitness-Influencer Nick Bare (1,3 Millionen Follower) konnte Gottwald gewinnen, musste sich den Sieg aber mit Kendall Picado Fallas teilen – Grund war seinerzeit ein Unwetter.
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