Überraschungssieg: Färöer nährt weiter große WM-Sensation
Der ganz große Traum der Färöer bleibt am Leben: Die Nummer 136 der FIFA-Weltrangliste schlägt völlig überraschend Tschechien. Für die WM-Qualifikation braucht es aber noch ein bisschen Glück. Österreich lässt indes Federn.
Die Färöer dürfen weiter von ihrer ersten WM-Teilnahme träumen. Die Nummer 136 der FIFA-Weltrangliste mit knapp 55.000 Einwohnern besiegte in der WM-Qualifikation völlig überraschend Tschechien mit 2:1 (0:0) und feierte damit den dritten Sieg in Serie - für das Wunder muss aber noch einiges passieren.
Hanus Sörensen (67.) und Martin Agnarsson (81.) sorgten in Torshavn für die Riesenüberraschung. Für den haushohen Favoriten hatte Adam Karabec zwischenzeitlich ausgeglichen (78.). Die Färöer verkürzten den Abstand auf Tschechien in der Tabelle der Gruppe L auf einen Punkt.
Spitzenreiter Kroatien tat sich gegen den noch punktlosen Außenseiter Gibraltar derweil lange schwer, gewann aber letztlich hochverdient 3:0 (1:0) und liegt nun drei Punkte vor Tschechien. Toni Fruk (30.), Luka Sucic (78.) und Martin Erlic (90.+6) erzielten die Treffer, Lovro Majer vom VfL Wolfsburg verschoss einen Elfmeter (57.). Der WM-Dritte hat zudem noch ein Spiel in der Hinterhand, ein Punkt aus den letzten zwei Spielen reicht für den Gruppensieg.
Um den begehrten Platz zwei noch zu ergattern, müssten die Färöer im abschließenden Spiel in Kroatien am 14. November mindestens ein Unentschieden holen und hoffen, dass die Tschechen gegen Gibraltar patzen. Erst dann würden die Färöer in den Playoffs um die erste Teilnahme an einem großen Turnier spielen. Färöer hatte am Donnerstag auch schon überraschend Montenegro mit 4:0 (2:0) besiegt.
Österreich verliert überraschend
Indes hat Österreichs Fußball-Nationalmannschaft auf dem Weg zur ersten WM-Teilnahme seit 1998 erstmals Punkte liegen gelassen. Das Team von Trainer Ralf Rangnick unterlag in Bukarest Rumänien nach einem späten Gegentreffer mit 0:1 (0:0). Der Vorsprung auf Platz zwei, der den Umweg über die Playoffs bedeuten würde, beträgt vor den letzten beiden Qualifikations-Spielen in der Gruppe H damit nur noch zwei Punkte.
Rangnick verzichtete von Beginn an auf Rekordtorschütze Marko Arnautovic, insgesamt standen sieben Bundesliga-Profis in der Startelf. Noch am Donnerstag hatte Österreich mit 10:0 (6:0) gegen San Marino einen Rekordsieg gefeiert.
Die deutlich besseren Chancen hatten die Gastgeber. Valentin Mihaila traf aus der Distanz den Pfosten (60.). Die Rumänen scheiterten zudem mehrmals am glänzend aufgelegten ÖFB-Keeper Alexander Schlager, ehe der Hannoveraner Virgil Ghita doch noch zum Sieg traf (90.+5).
Bosnien-Herzegowina und rein theoretisch auch die Rumänen können den Österreichern den Gruppensieg und damit das WM-Ticket in den verbleibenden beiden Spielen noch streitig machen. Zum Abschluss kommt es am 18. November für das Rangnick-Team in Wien zum direkten Duell mit Bosnien-Herzegowina, zuvor tritt Österreich noch in Zypern an.
In der Gruppe C liefern sich Schottland und Dänemark ein enges Rennen um Platz eins. Dänemark bezwang Griechenland mit 3:1 (3:0) und hat wie auch die Schotten zehn Punkte auf dem Konto. Schottland besiegte Belarus mit 2:1 (1:0). Am letzten Spieltag treffen beide Nationen in Schottland aufeinander. Für Griechenland bedeutet die Niederlage das WM-Aus.
Niederlande: Kurs auf WM-Ticket
Die Niederlande haben einen weiteren großen Schritt in Richtung Weltmeisterschaft 2026 gemacht. Angeführt vom überragenden Memphis Depay gewann das Team von Bondscoach Ronald Koeman in Amsterdam mit 4:0 (3:0) gegen Finnland. Oranje steht mit 16 Punkten aus sechs Spielen weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze der Qualifikations-Gruppe G.
Der ehemalige Dortmunder Donyell Malen (8.), Kapitän Virgil van Dijk (17.) und Depay mit einem verwandelten Handelfmeter (38.) sorgten schon zur Pause für klare Verhältnisse. Depay bereitete die beiden ersten Treffer vor und krönte damit seine Leistung. Cody Gakpo sorgte mit einem sehenswerten Distanztreffer für den Endstand (84.).
Die zweitplatzierten Polen verkürzten den Abstand mit einem 2:0 (1:0)-Sieg in Litauen anschließend wieder auf drei Punkte und setzten sich damit gleichzeitig auch von den zuvor punktgleichen Finnen ab. Stürmerstar Robert Lewandowski traf zum 2:0 (64.).
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke