„Er hat kein Leben. Das macht mich traurig“
Real Madrids Angreifer Kylian Mbappé zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten Fußballspielern der Welt. Das macht den 26-jährigen Franzosen zu einem reichen und begehrten Star, schränkt sein Leben aber auch massiv ein. Wie sehr, beschriebt seine Mutter nun.
Fayza Lamari hatte in Paris einen Auftritt bei der Veranstaltung „Demain le Sport“. Es handelt sich um einen Kongress, der sich mit der Ökonomie und Zukunft des Sports beschäftigt, organisiert vom Radiosender France Info, der Zeitung „L'Équipe“ und des TV-Senders France Télévisions. Sie nahm an einer Podiumsdiskussion mit dem Namen „Mütter von Champions“ teil, auf der Bühne saß sie neben Celine Bonnet, der Mutter des viermaligen französischen Schwimm-Olympiasiegers Leon Marchand.
Dort sagte die 51-jährige Lamari über ihren Sohn: „Auf dem Spielfeld fühlt er sich viel wohler als außerhalb. Dort hat er kein Leben. Aber das ist das Leben, das er gewählt hat.“ Daher gebe es wohl auch keine Frau an seiner Seite: „Als es mal nicht so gut lief bei ihm, habe ich ihn gefragt, ob er keine Freundin haben möchte. Er antwortete: ‚Siehst du in diesem Chaos eine Frau‘?“
Mbappé fuhr im Peugeot 206 um Paris herum
Zudem gab Lamari preis, dass sie sich um die mentale Gesundheit des mittleren ihrer drei Söhne sorge. „Er wird in seinem Leben möglicherweise irgendwann eine psychische Krise haben“, sagte sie: „Ich würde gerne mal mit ihm darüber sprechen. Man muss sich in ihn hineinversetzen, was da alles um ihn herum passiert. Er hat kein Leben. Und das muss hart für ihn sein.“
Sie selbst würde damit kaum klarkommen, sagte Lamari: „Wenn ich all diesen Hype um mich herum erleben würde … Ich weiß nicht, ob ich dem standhalten könnte.“
Die „L’Équipe“ hatte im vergangenen November berichtet, dass Mbappé „seit mehreren Monaten ein psychisches Problem“ habe. Er sei „emotional am Boden zerstört“. Dies bestätigten damals auch mehrere Personen aus seinem Umfeld.
Seine Mutter erzählte nun auch, wie ihr Sohn zu Pariser Zeiten (er spielte zuvor bei PSG) mit der fehlenden Privatsphäre umging: „Manchmal fuhr er mit einem Peugeot 206 auf der Stadtautobahn um Paris herum, nur um zu sehen, wie es so ist. Er kann ja nicht einmal mehr auf der Straße gehen. Das macht mich traurig.“
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