Thibaut Courtois konnte sich am Montagabend nicht über mangelnde Beschäftigung beklagen. Der belgische Nationaltorwart wurde beim 4:2 gegen Wales in der WM-Qualifikation von den Stürmern des Gastgebers wieder und wieder geprüft. Die meisten Schüsse wehrte der 33-Jährige von Real Madrid bravourös ab. In der 67. Minute gesellte sich zu den Kontrahenten in roten Trikots noch ein tierischer Gegner, der Courtois dann die Grenzen aufzeigte.

Eine Ratte huschte durch den belgischen Strafraum. Courtois entdeckte das Nagetier und versuchte es zu fangen. Anders als viele Bälle flutschte ihm die Ratte durch die Hände und raste unter dem Gejohle der Zuschauer über den Platz. Der deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert unterbrach das Spiel und schaute sich das Treiben an.

Was Courtois nicht gelang, übernahm Brennan Johnson. Der walisische Außenstürmer nahm sich der Ratte an und scheuchte den ungebeten Besucher unter dem Applaus der Fans schließlich über die Seitenlinie. Dann huschte die Ratte in Richtung Katakomben, Siebert pfiff das Spiel nach der kuriosen Flitzer-Einlage wieder an.

De Bruyne versenkt zwei Elfmeter

Sportlich verlief der Montagabend für Belgien erfolgreich. Kevin De Bruyne (18. und 76. Minute/jeweils Handelfmeter), Thomas Meunier (24.) und Leandro Trossard (90.) trafen für die Belgier, die auf den ersten Platz der Gruppe J vorrückten. Joe Rodon (8.) und Nathan Broadhead (89.) erzielten die Tore für Wales.

Belgien hat nach dem Sieg nun beste Aussichten, sich für die WM im kommenden Jahr zu qualifizieren. Das Team von Rudi Garcia braucht aus den beiden noch ausstehenden Spielen in Kasachstan und gegen Liechtenstein noch einen Sieg, um das Ticket für die Weltmeisterschaft zu lösen. Alles andere als sechs Punkte aus den Partien gegen die krassen Außenseiter wäre eine große Überraschung.

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